Bildung und Wissenschaft werden von der österreichischen Politik grundsätzlich stiefmütterlich behandelt. Deutliche Zeichen dafür sind die Abschaffung des Wissenschaftsministeriums im Herbst 2013, aber auch die momentan geplante Schließung des sehr erfolgreichen und beliebten Militärrealgymnasiums in Wiener Neustadt. Statt die strukturellen und vor allem finanziellen Probleme des Schul- und Hochschulsektors anzugehen, wurden diese durch die Einführung des Bologna-Systems und den Schulversuch “Gesamtschule” nur verlagert.
Der Industriestandort Österreich ist auf hervorragend ausgebildete Fachkräfte angewiesen, mangels Bodenschätzen ist Bildung unser größtes Kapital. Die österreichischen Universitäten besitzen europaweit einen ausgezeichneten Ruf, ohne Studiengebühren und Zugangsbeschränkungen stellen sie für viele Ausländer eine willkommene Alternative zu einem Studium in ihrem Heimatland dar. Ein internationaler akademischer Austausch ist natürlich wünschenswert, durch die hohe Anzahl an ausländischen Studenten wird die Gefahr eines Braindrains aber immer deutlicher, zusätzlich geraten die Hochschulen wegen der hohen Anzahl an Studenten an ihre budgetären Grenzen. Gleichzeitig wird die Ausbildung des eigenen akademischen Nachwuchses vernachlässigt, der Erfolg der Zentralmatura und anderer Bildungsexperimente ist mehr als ungewiss.
RFS lädt zu Vortrag über Intelligenz, Bildung und Wissenschaft
Bildungspolitik benötigt als Grundlage ein Menschenbild, die Bedeutung der Intelligenz ist ein wesentlicher Bestandteil dieses Menschenbildes. Zu diesem Thema organisiert der Ring Freiheitlicher Studenten am 6. November um 18 Uhr im EI 5 Hochenegg Hörsaal am Elektrotechnischen Institut der TU Wien einen Vortrag mit dem Titel “Intelligenz. Bildung. Wissenschaft – Quo Vadis?”
Referieren werden Em.o.Univ.Prof Dr. Werner Kuich, FPÖ-Bildungssprecher Dr. Walter Rosenkranz und RFS-Obmann Alexander Schierhuber, BA.