Die FPÖ liegt in allen Umfragen klar auf Platz eins, während die SPÖ entweder auf Platz drei liegt oder mit der ÖVP um den zweiten Platz ringt. Für SPÖ-Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch ist dies kein Grund zum Fürchten. Umfragen seien eine Momentaufnahme, und die könnte sich rasch ändern, wie sich immer wieder gezeigt habe. Außerdem kennt der SPÖler Erhebungen, bei denen SPÖ und FPÖ Kopf an Kopf liegen würden – er ließ aber offen, welche genau das seien.
Rote Forderungen kaum lesbar
Und Deutsch nutzte seine Pressekonferenz heute, Montag, um die Frühjahrs-Kampagne der SPÖ vorzustellen. In großen Schriftzügen steht „Soziale Politik für“ und prangt über einem Kind, einer alten Frau und einem Mann mit Kind. Konkrete Forderungen befinden sich auf den Sujets nur rechts unten im Kleingedruckten und sind daher kaum lesbar.
Rendi-Wagner fehlt auf Plakaten
Angesprochen auf eine Journalisten-Frage, warum SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner nicht auf den Bildern zu sehen sei, meinte Deutsch, dass man die Themen in den Vordergrund stellen wolle. Außerdem werde die Vorsitzende noch zahlreiche eigene Pressekonferenzen abhalten und an der Spitze dieser Kampagne stehen.
Hohle Phrasen leicht durchschaubar
Über die Mitbewerber wusste Deutsch auch ein paar vage Worte zu berichten. Die Kickl-FPÖ falle nur durch Spalten und Hetzen auf und hänge an Putins Rockzipfel. Konkreter wurde Deutsch, der mit seinen diesbezüglichen Pressediensten der SPÖ bereits eine Klage durch die FPÖ eingebracht hat, nicht. Nur soviel ließ er durchblicken: ÖVP, Grüne und FPÖ würden auf der Seite der Reichen stehen, während die SPÖ auf der Seite der arbeitenden Menschen, Familien und Frauen stehe.
Ein Blick auf rasant steigende Mieten, Gebühren und sonstige Teuerungen in den rot geführten Bundesländer, allen voran Wien, zeigt eindrucksvoll, was man von diesen Phrasen zu halten hat…