Die Truppe von ÖVP-Bundeskanzler Sebastian Kurz ist alles andere als ein Meister der Selbstdisziplin bei der Bekämpfung des Coronavirus. Jüngstes Beispiel ist Parteikollege Martin Engelberg.
Heimatbesuch mit Folgen
Der ÖVP-Nationalratsabgeordnete war mit seiner Frau Danielle Spera, Direktorin des Jüdischen Museums in Wien, im Covid-19-Hotspotland Israel. Engelberg und Sepra hatten danach einschlägige Krankheitssymptome und vermuteten gegenüber Medien, dass sie sich die Infektion bei ihrem Aufenthalt in Israel geholt haben könnten.
Gegenüber der Kleinen Zeitung schildert Engelberg seine Krankheitssymptome folgendermaßen:
Es waren heftige Tage – sieben Tage hohes Fieber, mit Medikamenten rauf, runter. Dann die zwei, drei Tage, wo mir begonnen hat, die Luft auszugehen – das war mäßig lustig. Ich habe Infusionen bekommen, innerhalb von zwei bis drei Tagen ist es dann sehr schnell besser geworden.
Israel-Heimkehrer im Krankenhaus
Engelberg musste sogar ins Krankenhaus, um seine Corona-Symptome behandeln zu lassen. Nach der Besserung seines Gesundheitszustandes verschlechterte sich der seiner Frau. Spera hat laut Kleiner Zeitung bis heute keinen vollständigen Geschmacksinn. Beide appellieren jetzt an die Österreicher aufzupassen sowie Familienfeiern und Treffen zu verschieben.