Bei den beiden Landtagswahlen in Sachsen und in Brandenburg gab es eine Siegerin: die Alternative für Deutschland (AfD).
In Brandenburg nur knapp Platz 1 verpasst
Nach dem vorläufigen Endergebnis verdoppelt sich die AfD in Brandenburg von 12,2 Prozent auf 23,5 Prozent und verpasst damit Platz 1 nur knapp. Denn die SPD verliert 5,7 Prozent und kommt auf 26, 2 Prozent. Die CDU kommt auf 15,6 Prozent, die Linken auf 10,7 Prozent, die Grünen auf 10,8 und die freien Wähler auf fünf Prozent, die damit den Einzug in den Landtag schaffen. Für die FDP geht es sich mit dem Einzug in den Landtag nicht aus: Die Liberalen erreichen nur 4,1 Prozent.
In Sachsen plus 17,8 Prozent
Einen Rekordzuwachs gab es für die AfD in Sachsen. Sie legte um sage und schreibe 17,8 Prozent zu und hält nun bei 27,8 Prozent. Die CDU verliert dramatisch und erreicht nur noch 32,3 Prozent und liegt somit weniger als fünf Prozent vor der AfD auf Platz 1. Die SPD fällt ins Bodenlose auf 7,7 Prozent hinter die Linke (10,3 Prozent) und die Grünen (8,4 Prozent). Die FDP erreicht nur 4,5 Prozent.
Spannende Regierungsbildung – logischer Partner wäre die AfD
Die SPD in Brandenburg und die CDU in Sachsen, die beide massiv an Stimmen verloren haben, müssen nun als jeweils stärkste Partei einen Partner finden. Der logische wäre die große Wahlsiegerin AfD. Mit der ginge sich in beiden Bundesländern eine Zweierkoalition aus. Wieso letztendlich aus irrationalen Gründen eine komplizierte, instabile Variante mit drei bis vier Parteien als Koalition herauskommen wird, nur um die AfD zu verhindern, werden diese Parteien dem Wählern erst erklären müssen.