Als Dauer-Kronzeuge vom linken Abgeordneten Peter Pilz öffentlich vorgeführt zu werden, ist selbst dem schillernden Direktor des Bundesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) offensichtlich langsam zu viel. Pilz und Co behaupten wider besseres Wissen, dass der BVT von internationalen und europäischen Kooperationen in Sicherheitsfragen ausgeschlossen sei. Grund dafür sei Herbert Kickl als FPÖ-Innenminister. Gridling hat offenbar genug davon, durch den Jetzt-Abgeordneten Pilz permanent vereinnahmt zu werden.
Dies schlägt sich jetzt in einer Presseaussendung nieder, wo Gridling den Standpunkt des von ihm geführten BVT erklärt:
“Wenn bei jeder sich bietenden Gelegenheit Spekulationen angestellt werden oder infrage gestellt wird, ob Österreichs Zusammenarbeit mit anderen europäischen Sicherheitsbehörden funktioniert, ist das kein Beitrag, um das Vertrauen in Österreichs Sicherheitsbehörden zu stärken. Die permanenten Wiederholungen und Spekulationen wirken eher kontraproduktiv.”
Pilz ins Stammbuch geschrieben: BVT ist Teil des europäischen Sicherheitsverbandes
Und für alle die es, wie Pilz noch genauer wissen wollen, führt Gridling aus:
Das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung ist nach wie vor Teil des europäischen Sicherheitsverbandes, ist in den Informationsaustausch eingebunden und arbeitet mit anderen Sicherheits- und Verfassungsschutzbehörden insbesondere im operativen Bereich zusammen. Das zeigt sich klar anhand von Ermittlungs- und Fahndungserfolgen, wie man beispielsweise erst letzte Woche sehen konnte.
Dass es Pilz nicht um die Sache geht, ist ohnehin jedem innepolitischen Beobachter klar: Er führt schon wieder Wahlkampf für die Rückkehr in den Sessel der “Jetzt”-Partei, die dann wohl wieder Pilz-Partei heißen soll.