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Wolf im Mölltal

Die Ansiedelung des Raubtieres Wolf wurde nun auch zum Streitthema in der schwarz-grünen Regierung.

18. April 2023 / 10:25 Uhr

Wölfe als Konfliktthema: ÖVP attackiert Gewessler von den Grünen scharf

Inzwischen vergeht kein Tag mehr, an dem die ÖVP nicht mit den Grünen in aller Öffentlichkeit streitet. Neuestes Konfliktthema: Die Wölfe. Diese sorgen für heftige Attacken der ÖVP gegen die grüne Umweltministerin Leonore Gewessler.

„Rein ideologisch geprägte Vorgangsweise“

Die Tiroler ÖVP-Nationalratsabgeordneten Franz Hörl, Josef Hechenberger und Hermann Gahr warfen der Ministerin, die für den Schutz des Raubtiers eintritt, eine „rein ideologisch geprägte Vorgangsweise“ vor, anstatt im Interesse Österreichs zu agieren, erklärten sie gegenüber der APA. Die ÖVP-Politiker forderten erneut die Senkung des Schutzstatus des Wolfes auf europäischer Ebene.

In Kärnten gehen die Bürger zur Wolfsjagd

Wie berichtet, kann man im Kärntner Mölltal gut beobachten, was passiert, wenn Politiker gegen die Interessen der Bürger handeln. Denn während man in gut klimatisierten Büros in Brüssel und Wien den Wolf unter Schutz stellt, rüsten sich die geplagten Bürger zur Wolfsjagd. Eine Hüttenwirtin auf fast 2.000 Meter Seehöhe, die auch Jägerin ist und die unzensuriert auf das Thema „Wolf“ ansprach, sagte ungeniert offen:

Wenn mehr Wölfe zu uns kommen, dann muss ich halt mehr Patronen kaufen.

Schafe auf Almen vor Wölfen nicht zu schützen

In einer Servus-TV-Sendung mit dem Titel „Wilder Wolf: zu viel Schutz für Räuber?“ ließ ein Tiroler Bauer Wissenschaftler, die sich für die Ansiedlung des Raubtieres aussprachen, wie Lehrbuben aussehen. Der Schafbauer Hermann Hammerl erklärte nachvollziehbar, dass Schafe auf Almen vor den Wölfen nicht zu schützen seien.

Alpiner Raum durch Hintertür angegriffen

Tatsächlich wird immer mehr offenbar, dass seit vielen Jahren der gesamte alpine Raum und damit auch unsere Heimat über die Hintertür angegriffen wird. Dabei wird der Grundstock unserer Gesellschaft vernichtet: Der Bauernstand und mit ihm die alpine Landbevölkerung.

Die unkontrollierte Ausbreitung von Großraubtieren wie Bären – erst kürzlich wurde ein Jogger in Südtirol von einem Bären zerfleischt, weshalb sogar Reinhold Messner in der Bild einen Abschuss forderte – Wölfe oder genauer gesagt, Wolfshunde-Hybriden, hätten in unseren Kulturlandschaften nichts verloren, sagen Gegner dieses Projekts.

Vertreibung der Bauern und Grundbesitzer

Kritiker der Ansiedelungspolitik behaupten, dass davon NGO’s, die mit Spenden, Patenschaften und Testamenten Geld abkassieren und sich dabei als Tierschützer ausgeben würden, profitieren. Obendrein würden stromführende Plastikmüllzäune als Herdenschutzmaßnahmen angepriesen. Alleine für Seminare dafür wurden in Österreich von der EU für fünf Jahre fünf Millionen Euro an Förderung gewährt (läuft natürlich unter dem Titel Agraförderung). Das Endziel, sagen die Kritiker, sei eine Vertreibung ansässiger Bauern, kleineren Grundbesitzern und der örtlichen Bevölkerung, um riesige „Rewilding“-Gebiete zu schaffen und zu zertifizieren.

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