Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) gefiel sich in der Rolle des Corona-Scharfmachers und verordnete bundesweit strengste Regeln.

16. Juli 2022 / 10:48 Uhr

Schwedens „tödliches Experiment“ im Vergleich: Erschreckende Bilanz – besonders für einen

Bayern hatte sich in der Corona-Zeit als Eldorado für alle Corona-Fanatiker erwiesen. Nirgends in der Bundesrepublik Deutschland waren die Freiheitseinschränkungen so groß und so rigoros wie im Freistaat.
Scharfmacher Söder verordnete Radikal-Maßnahmen
Schwarfmacher war Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Er betonte immer wieder, dass seine Corona-Politik von Beginn an eine klare Linie gehabt habe, nämlich „Vorsicht und Umsicht statt Leichtsinn und Sorglosigkeit.“
Mit dieser Begründung sprach er sich mehrfach für die Corona-Impfpflicht aus und verordnete „Lockdown“, Maskenpflicht, Kontaktbeschränkungen, vorzugsweise für Impffreie, geschlossene Restaurants und Frisörläden, Verbot von Veranstaltungen und Zusammenkünften aller Art, Ausgangssperren (mittlerweile als verfassungswidrig anerkannt). Alles im Namen von Corona.
Moralische Totschlagargumente
Die Einschränkungen dienten laut Söder dem Schutz „von uns allen“ und seien deshalb verhältnismäßig und auch angemessen“. Söder rechtfertigte seinen Kurs auch damit, wonach das Gehorchen der Bevölkerung und das Befolgen der Corona-Einschränkungen keine Frage der Loyalität zum Staat sei, sondern des Respekts zu anderen Generationen.
Schweden als Feindbild
Besonders gern attackierte der Ministerpräsident Schweden, das einmalig in der westlichen Welt nicht mit drakonischen Maßnahmen auf Covid-19 reagierte, sondern auf Augenmaß, Eigenverantwortung und Vernunft setzte. Dass es eben auch einen anderen Umgang mit dem Virus gab, stieß Söder offenbar besonders auf, weshalb er immer wieder Schwedens Sonderweg kritisierte.
Im Bayerischen Landtag ließ er sich im Juni 2020 zu folgender Aussage hinreißen:

In Schweden hat man sich auf ein tödliches Experiment eingelassen.

Ernüchternde Bilanz
Doch ist da wirklich so? Stand Juli 2022 sieht die Bilanz wie folgt aus: In Schweden starben bisher 187,4 Personen je 100.000 Einwohner am oder mit dem Coronavirus, weiß das Statistische Bundesamt zu berichten. In Bayern kamen nach offiziellen Destatis-Angaben im Vergleich bisher 187 Personen zu Tode.
Vertrauensverlust in Politik
Also gleiche Todesrate. Mit dem einen Unterschied: In Bayern wurden dafür die Grund- und Freiheitsrechte massiv eingeschränkt, Kritik unterbunden und das Vertrauen in Politik, Demokratie und Rechtsstaat nachhaltig beschädigt.
Die Verantwortung dafür trägt vor allem Ministerpräsident Söder. Der angesichts der Corona-Totenbilanz wohl rücktrittsreif ist.

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