Nachdem statt der genehmigten 50 Demonstranten am Wochenende 2.000 bis 3.000 Leute gegen die restriktiven Corona-Maßnahmen demonstrierten, kündigte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) an, dass man nicht zulassen werde, dass sich das wiederholen wird und versprach für das kommende Wochenende „völlig andere Konzepte“. Und wie diese Konzepte aussehen werden liegt auf der Hand: Der Minister kündigte eine deutlich höheres Polizeiaufgebot an, um die Auflagen für Demonstranten durchzusetzen.
„Von extrem rechter Szene beeinflusst“
Das Problem dabei ist allerdings, dass es keine gute Optik macht, wenn dann hunderte Polizisten auf tausende Bürger losgehen werden. Das weiß auch der Innenminister und zog deshalb in einem Interview mit BR24 vorbeugend den Joker „rechte Szene“ – denn nur das könnte ein brutales Vorgehen gegen die Demonstranten rechtfertigen, denn damit wäre es ja ein „Kamp gegen Rechts“. Und da ist bekanntlich alles erlaubt. Antifa-Schläger werden das bestätigen.
Der Schönheitsfehler dabei: Bei Demonstrationen war bisher das ganze politische Spektrum vertreten. Unzensuriert berichtete bereits darüber aus München. Und weil man eben keine bösen „Rechten“ vor Ort ausmachen konnte, spricht der Minister davon, dass eben einige der Demonstrationsteilnehmer von der „extrem rechten Szene mit beeinflusst“ gewesen seien. Wie diese Beeinflussung ausgesehen haben soll, verrät er allerdings nicht. Vielleicht durch Vorlesen der Grundgesetzes.
Zweiklassensystem rächt sich jetzt
Die Politiker von Bund und den Ländern dürfen sich nicht wundern, wenn die Bevölkerung sich nicht länger für blöd verkaufen lässt, denn immer mehr Bürger durchschauen die Doppelzüngigkeit der herrschenden Klasse. Denn die Leute waren anfangs mit den Maßnahmen der Regierung hoch zufrieden und verhielten sich sehr diszipliniert. Die Politiker der Regierungsparteien erhielten große Zustimmung in den Umfragen. Die CSU in Bayern stand sogar vor der absoluten Mehrheit und Merkel durfte von einer fünften Amtszeit träumen.
Doch als man begann, Migranten von den Regeln auszunehmen (Stichwort Ramadan, Clan- und Roma-Begräbnisse, etc.) setzte ein Umdenkprozess ein. Man begann die Sinnhaftigkeit der Maßnahmen anzuzweifeln. Und das zu Recht, denn wenn schon nicht vor dem Gesetz, so sind zumindest vor dem Corona-Virus alle Menschen gleich.