Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) tat so ziemlich alles für die Impfpflicht. Um mitzuhelfen, sie im Bundestag durchzusetzen, hatte sie im April sogar vorzeitig den Nato-Gipfel in Brüssel verlassen. Doch Baerbocks Stimme im Parlament half nichts, die Zwangsimpfung fiel durch. Sie selbst hat sich nach eigenen Angaben bereits vier Mal gegen das Corona-Virus immunisieren lassen.
Außenministerin vom Virus niedergestreckt
Allerdings half das offenbar auch nicht viel: Sogar fünfeinhalb Wochen nach der Infektion, die bei einer Reise in Pakistan Anfang Juni ausgebrochen ist, hat sie sich noch nicht von ihrer Covid-Erkrankung erholt, erklärte die 41-Jährige aktuell gegenüber dem Stern: “Es hat mich wirklich niedergestreckt, trotz Vierfachimpfung.” Die Außenministerin ergänzte: “Ich lag zwei Wochen lang flach.”
Sie habe auch jetzt immer noch mit den Folgen der Infektion zu kämpfen: “Mehr als zwei Etagen schaffe ich auch jetzt kaum zu Fuß.” Deswegen fordert Baerbock nun von jedem: “Maske tragen, wo es nötig ist, und testen, testen, testen.”
Baerbock für allgemeine Impfpflicht
Zuvor hatte sie eine allgemeine Impfpflicht gefordert, weil “wir damit all diejenigen schützen, die seit zwei Jahren alles gegeben haben, das Gesundheitssystem aufrecht zu erhalten”.
Die ehemalige Grünen-Chefin gehörte auch zu den Befürwortern von Freiheitsbeschränkungen Ungeimpfter. Im vergangenen August sagte sie, Geimpfte sollten ihre Freiheit dagegen zurückerhalten, “um den Impfanreiz zu erhöhen”. Baerbock damals: “Wenn jemand nicht solidarisch mit etwa Kindern oder chronisch Kranken ist, dann kann er oder sie nicht erwarten, dass alle anderen auf ihre Freiheit verzichten.”