Wahlkampfzeiten sind Offenbarungszeiten. Denn nur dann werden Parteienvertreter gefragt, wie sie die politische Zukunft des Landes sehen.
Lobby der Einwanderer
Dabei generieren sich die Grünen einmal mehr als Partei für die Einwanderer. Spitzenkandidatin Annalena Baerbock will dafür sogar ein eigenes Ministerium einrichten. Laut Baerbock nämlich „fehle es der Einwanderungsgesellschaft sowohl an einem Selbstverständnis, als auch an einem öffentlichen Diskurs.“
Dass Deutschland eine Einwanderungsgesellschaft ist, postulieren ausschließlich linke Politiker. Der Souverän, der autochthone Deutsche, wurde nie gefragt, ob er das will.
Langjährige türkische Forderung
Mit der Ankündigung eines aus dem Innenministerium herausgelösten Verwaltungsapparats speziell für die Millionen Eingewanderten folgt Baerbock türkischen Forderungen. Ja, ihre Idee präsentierte sie dem deutschen Wähler daher ausgerechnet bei einem Interview der „Türkischen Gemeinde in Deutschland“ (TGD).
Kampf um die Führungspositionen
Was soll nun aber ein solches Ministerium abseits der Plattitüden „Gleichstellung und Teilhabe in der Gesellschaft“, die durch nichts und niemanden verhindert wird, konkret leisten? Baerbock dazu:
Gerade in Führungspositionen, gerade in einigen Berufsgruppen, auch in der Politik, in der Öffentlichkeit sind eben nicht alle gleichberechtigt repräsentiert.
Daher wollten die Grünen auch ein Bundespartizipations- und Teilhabegesetz vorlegen, um künftig bei Postenvergaben, vorerst im öffentlichen Bereich, „deutlich die Vielfältigkeit in unserem Land sicherzustellen“.
Es geht um Geld, Macht und Einfluss
Auf gut Deutsch heißt das, dass Einwanderer künftig bevorzugt behandelt werden bei Stellenausschreibungen, Berufsaufstieg und Einflussmöglichkeiten. Denn auch jetzt können Einwanderer bereits die Karriereleiter hinaufklettern, allerdings im Wettbewerb zu den Einheimischen. Das scheint die Grünen massiv zu stören.