Die ukrainische Militärpolizei in einem Hotel nahe der rumänischen Grenze auf der Suche nach wehrfähigen Männern, die abhauen wollen.

7. März 2022 / 16:42 Uhr

Das ukrainische Paradoxon: Ukraine nach dem Krieg russischer als vorher

Nach Angaben der Vereinten Nationen sollen bereits 1,7 Millionen Ukrainer das Land aus Angst vor dem Krieg mit Russland verlassen haben.
Zerrissen zwischen Ost und West
Ein Land, das zwischen Ost und West einen fließenden Übergang bildet. Im Westen war das Land einst polnisch, dann österreichisch, dann polnisch, jetzt ukrainisch. Die Menschen aus der mittleren und westlichen Ukraine flohen daher hauptsächlich nach Polen, weil viele dort Verwandte haben. 60 Prozent der Flüchtlinge sollen bis jetzt hier Zuflucht gefunden haben.
Im Osten der Ukraine leben seit immer Russen und in der Hauptstadt Kiew spricht man Russisch. Wer die Stadt verlässt, ist zumeist Ukrainer und zieht in die westlichen Landesteile.
Exodus der Ukrainer
Weiter in den Westen gelangen allerdings nur Frauen und Kinder. An den Grenzen Richtung Westen steht das Militär und lässt keinen wehrfähigen Mann außer Landes. In den Hotels nahe der Grenze durchforstet die Militärpolizei die Gästeliste nach desertierenden Männern.
Nach zehn Tagen Krieg ziehen viele weiter nach Mitteleuropa. Die Unterkünfte entlang der Grenzen leeren sich wieder von Frauen und Kindern. Manche melden in die Heimat, nicht mehr zurückkommen zu wollen. Die Scheidungsrate bzw. Alleinerziehendenrate ist schon jetzt eine der höchsten in Europa.
Die russischen Ukrainer bleiben
Das Land verlassen die Ukrainer mit dem Effekt, dass am Ende des Krieges, wie immer er ausgehen wird, die Ukraine russischer sein wird als zuvor. Denn die russischen Ukrainer können und wagen es aufgrund der radikalen Sippenhaftung im Westen gar nicht, das Land zu verlassen.
Gefundenes Fressen für den Westen
Und der Westen verfolgt seine eigenen Interessen: Nachdem der bundesdeutsche Gesundheitsminister vor Corona schon nach Mexiko und während Corona (als Ersatz für die eigenen, impfunwilligen Pflegekräfte) auf die Philippinen und nach Südasien auf Anwerbetour für Pflegekräfte ging, kommt der Ukraine-Konflikt gerade recht, befeuert den utilitaristischen Bevölkerungstransfer und saugt die Ukraine aus. Aber still und leise und unter gelb-blauer Beflaggung.

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