Euro

Glücksspiel mit Steuerzahlergeld: Die „Impflotterie“ entlarvt ÖVP, SPÖ und Grüne.

5. Feber 2022 / 17:32 Uhr

Impflotterie vor Aus: Das unmoralische Angebot zum Preis für ein Jahr Intensivstationen

„Die Bundesregierung schlittert in die nächste Peinlichkeit“, schreibt die Tiroler Tageszeitung über das angekündigte Aus der geplanten „Impflotterie“. Dabei handelte es sich um ein SPÖ-initiiertes Projekt von ÖVP, SPÖ und Grünen, wo mit Steuergeld Lotterie gespielt werden sollte.
Warengutscheine um eine Milliarde Euro
Jeder zehnte, der sich gegen Covid-19 impfen hätte lassen, hätte Gutscheine im Wert von 500 Euro erhalten sollen, einzulösen bei österreichischen Betrieben. Ob man dieser ominöse zehnte Geimpfte ist, hätte sich aus dem Glücksspiel ergeben. Ein unmoralisches Angebot, das vor allem etwas über die Moral ihrer Erfinder aussagt.
Dieses Spiel, das der öffentlich-rechtliche Sender ORF abwickeln sollte, hätte bis zu einer Milliarde Euro gekostet.
ORF-Redakteursrat gegen Impflotterie
Dass die Politiker auch hier zu weit gehen, machte ihnen schließlich auch der ORF-Redakteursrat klar. Ihm ging es aber nur darum, dass durch die Abwicklung der Impflotterie der Eindruck eines „Staatsfunks“ entstehe, der Aufträge der Regierung abzuarbeiten hätte, was den Ruf und die Unabhängigkeit der Berichterstattung gefährde. Ein Eindruck, der nicht erst seit Corona bei der Bevölkerung evident ist.
Gestern sagte dann also der ORF ab. Angegeben wurden rechtliche Gründe.
Schwarz-Grün bleibt dabei
Die schwarz-grüne Regierung erklärte umgehend, die Arbeit an rechtskonformen Alternativen mit anderen Partnern aufzunehmen.
Doch die Blamage ist groß und die Regierung sowie die SPÖ in der Bevölkerung einmal mehr diskreditiert, und zwar nicht nur wegen der gescheiterten Umsetzung, sondern in erster Linie aufgrund des unmoralischen Angebots an sich.
Teurer als Intensivmedizin
Denn die Österreicher sehen: ÖVP, SPÖ und Grüne möchten Preise im Wert verschenken, der die Gesamtausgaben der Intensivstationen und Behandlung eines ganzen Jahres in ganz Österreich übersteigt!
Das Argument, eine drohende (und nicht einmal im Jahr eins der Corona-„Pandemie“ eingetretene) Überlastung der Intensivstationen mittels Impfung verhindern zu wollen, wird schließlich ad absurdum geführt.
Heißes Eisen Gretchenfrage
Wohl deshalb denkt die SPÖ auch über eine Alternative nach – die nicht minder unmoralisch ist: Sie will – bereits seit Monaten – eine Impfprämie, also eine Belohnung fürs Impfen:

Wichtiger Boost für eine hohe Impfrate und Stärkung der Kaufkraft.

Die Neos kritisieren wieder einmal nur die praktische Unfähigkeit der Regierung, ein Projekt umzusetzen, nicht aber die Impflotterie an sich. Nur die FPÖ fordert die Regierung auf, das Projekt gänzlich zu begraben.

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