Papst Franziskus ist wieder unterwegs. Dieses Mal führt ihn die apostolische Reise nach Zypern und Griechenland – und an den Symbol-Ort für die Flutung Europas mit Orientalen und Afrikanern, Lesbos.
Flüchtlingslager Moria
Morgen, Samstag, steht nach einer Messe im Stadion von Nikosia ein ökumenisches Gebet mit wartenden Migranten an. Ihr Ziel: Mitteleuropa.
Trotz Corona-Reisebeschränkungen kamen knapp 10.000 Orientalen und Afrikaner 2020 allein über den Seeweg nach Griechenland. Jeder zweite kam auf der Insel Lesbos an. Weil die griechischen Behörden ihre Weiterreise nach Mitteleuropa behinderten, zündeten „Flüchtlinge“ im September 2020 das Flüchtlingslager Moria auf Lesbos an.
Franziskus wird das neue Aufnahmelager von Moria besuchen und dort medienwirksam mit rund 200 Asylforderern zusammenkommen.
Politischer Brennpunkt 2016
Franziskus war schon einmal auf Lesbos, nämlich 2016, als die griechische Insel Brennpunkt der Massenwanderung Richtung Europa war. Als Verfechter der „Willkommenskultur“ nahm er bei seinem damaligen Besuch einige „Flüchtlinge“ mit und gab damit die Richtung für die europäischen Politiker vor, die unkontrollierte Masseneinwanderung nach Europa zuzulassen.
Damals gab es viel Kritik an dieser Schleppertätigkeit des Oberhaupts der katholischen Kirche. Lesbos ist seither ein Symbol-Ort – sowohl für die Flüchtlingsindustrie, als auch für ihre Kritiker.
Wiederholungsbesuch ist kein Zufall
Und Franziskus kommt jetzt wieder. Er wiederholt bewusst, was ihm damals Kritik von jenen eingebracht hatte, die die Identität Europas schützen wollen. Wie der Vatikan heute, Freitag, mitteilte, will der Papst zwölf Einwanderungswillige mit nach Rom nehmen.
Wer noch eines Beweises bedurfte, dass die nächste Welle rollt, bekommt ihn damit. Es droht ein Déjà-vu.