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Staatsrat Griechenland

Griechenlands Staatsrat wendet sich direkt an die Migranten aus der Türkei und sagt ihnen, dass sie unerwünscht sind.

14. März 2020 / 10:15 Uhr

Offizieller Flugzettel für Migranten: „unerwünscht“, folglich Abschiebung

Die griechischen Behörden verteilen derzeit am Hafen von Mytilini Flugzettel an die rund 500 Migranten, die in den letzten Tagen und Wochen illegal aus der Türkei in die EU eingedrungen waren. Sie seien „unerwünscht“.

Internierung auf griechischem Festland

Auf den Flugzetteln kündigen die Behörden an, die Menschen in ein geschlossenes Lager auf das griechische Festland zu bringen. Ebenso weitere 1.000 Invasoren, die auf anderen Inseln in der Ostägäis angekommen sind.

Zusätzlich geben die Behörden Auskunft über das weitere Vorgehen: Die Migranten haben nun sechs Monate Zeit, bei der Identitätsfeststellung mitzuwirken, um dann in die Heimat abgeschoben zu werden. In dieser Zeit bleiben die Menschen inhaftiert. Wenn sie bei der Identitätsfeststellung nicht mitwirken, würden sie ein weiteres halbes Jahr in Haft bleiben.

Kaum Syrer unter den “Flüchtlingen”

Athen betrachtet die Migranten als Einwanderer nach Europa und nicht als Flüchtlinge infolge der kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Syrien und der Türkei in Nordsyrien, wie es die Mainstream-Medien so gerne darstellen. Laut Erhebungen der griechischen Behörden befinden sich nämlich so gut wie keine Syrer unter den Migranten, die seit einigen Wochen die griechische Grenze zur Türkei zu überwinden versuchen. Die Mehrzahl von ihnen kommt aus Afghanistan, Pakistan und der Türkei selbst.

Asylrecht ausgesetzt

Daher hat die griechische Regierung unter Staatspräsidentin Katerina Sakellaropoulou das Asylrecht für 30 Tage außer Kraft gesetzt. Wer in dieser Zeit illegal nach Griechenland eindringt, darf keinen Asylantrag stellen und wird umgehend in die Türkei abgeschoben.

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