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Die Kontakte von Márki-Zay in die Vereinigten Staaten sind mehr als fragwürdig.

15. November 2021 / 22:09 Uhr

Wird Orbán-Herausforderer von den USA aus gesteuert?

Péter Márki-Zay, seit 2018 Bürgermeister der Stadt Hódmezővásárhely, gewann die Vorwahlen der geeinten Opposition in Ungarn. Bei den Parlamentswahlen im Frühjahr 2022 wird er somit der Gegenkandidat von Ministerpräsidenten Viktor Orbán. Der rasche Aufstieg des vor Kurzem noch völlig unbekannten Mannes wirft einige Fragezeichen auf. Unzensuriert beleuchtet in einer Serie ein paar Hintergrundinformationen näher. Heute werden die dubiosen Kontakte des Kandidaten zu den Vereinigten Staaten betrachtet.
Lebte fünf Jahre in den Vereinigten Staaten
Was nach Verschwörungstheorien klingen mag, hat inzwischen einige handfeste Beweise: Die Beziehungen von Márki-Zay zu den Vereinigten Staaten gehen weit über freundschaftliche Verhältnisse hinaus. Die Basis für diese Verhältnisse wurden dadurch gelegt, dass er lange Jahre in den Vereinigten Staaten lebte. Nach seinem Geschichtsstudium an der Peter-Pazman-Universität in Tschawa (Piliscsaba) zog er mit seiner Frau für fünf Jahre nach Übersee.
Empfang im US-Außenministerium
Von Beginn an wurden dubiose Kontakte zur US-Politik erkennbar. So postete Márki-Zay im Mai 2019 auf seiner Facebook-Seite in einem Artikel Bilder von einer Reise in die Vereinigten Staaten. Dort ist unter anderem zu sehen, wie er offiziell für politische Gespräche im US-Außenministerium in Washington DC empfangen wurde. Es darf schon als sehr ungewöhnlich betrachtet werden, dass der Bürgermeister einer 50.000-Einwohner-Stadt in Ungarn, was Márki-Zay ist, offiziell im US-Außenministerium zu Gesprächen empfangen wird.
Botschafts-Autos vor seinem Privathaus
Weiters auffällig ist, dass Márki-Zay regelmäßiger Gast in der US-Botschaft in Budapest ist. Aus dieser engen Beziehung macht der Politiker auch kein Geheimnis. So beschrieb er bereits im Juli 2019, ebenfalls auf seiner Facebook-Seite, in einem Artikel, wie er zu „politischen Gesprächen“ zu Gast in der US-Botschaft ist. Stolz posiert er dabei auf Fotos vor der US-Flagge. Die Beziehung geht sogar so weit, dass die große ungarische Online-Zeitung mandiner.hu davon berichtet, wie vermehrt gesichtet wurde, dass im Sommer 2019 Autos der US-Botschaft vor Márki-Zays Privathaus in Neumarkt an der Theiß (Hódmezővásárhely) gesichtet wurden.
Keine Auskunft über Spenden
Wie promenád24 in einem Artikel beschreibt, wollten aufgrund der Hinweise mehrere große Zeitschriften wissen, ob und wenn ja mit wie viel Geld die Vorwahlkampagne von Márki-Zay aus den USA mitfinanziert wird. Eine Antwort darauf verweigert Márki-Zay bis heute trotz unzähliger Anfragen. Dass es sich daher um eine große Summe handeln muss, ist offensichtlich. Wenn es anders wäre, könnte er den medialen Angriffen ansonsten leicht den Wind aus den Segeln nehmen.

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