Mittlerweile erfolgen schon fast täglich Aufgriffe illegaler Einwanderer irgendwo im Bundesgebiet, meist in den östlichen Bundesländern Burgenland, Niederösterreich oder Wien. Jüngster Fall: Auf der Floridsdorfer Brücke in Wien-Floridsdorf konnte am Dienstag Abend gegen 21.40 Uhr ein Kleintransporter mit Kastenaufbau angehalten werden. Der Lenker, ein 44-jähriger syrischer Staatsangehöriger, steht im Verdacht, in diesem Fahrzeug 13 weitere Personen geschleppt zu haben. Elf davon befanden sich im Laderaum des Kleintransportes.
Syrer hatte elf Illegale im Kleintransporter
Die 13 Männer stellten im Laufe der Amtshandlung einen Antrag auf internationalen Schutz (Asyl). Der 44-Jährige wurde festgenommen und wird in weiterer Folge in eine Justizanstalt gebracht. Das Landeskriminalamt Wien, Ermittlungsbereich Menschenhandel, hat die Ermittlungen übernommen (Quelle: LPD Wien).
Weiter keine Aussetzung des Asylrechts
Die von der FPÖ schon im Sommer geforderte Aussetzung des Asylrechts (zumindest) während der Corona-Krise – immerhin kommen diese “Flüchtlinge” allesamt über sichere Länder zu uns – hat die Bundesregierung bisher abgelehnt. Mit bekanntem Ergebnis. Doch das ist nicht die einzige schlechte Nachricht für die heimischen Bürger und Steuerzahler.
Raab verfünffacht Zahlen des Innenministeriums
Wie viele Illegale heuer bereits über die völlig ungeschützten Grenzen nach Österreich eingereist sind, ist nämlich auchh nicht ganz klar: Laut Statistik des Bundesinnenministeriums (BMI) wurden zwischen Jänner und Oktober dieses Jahres insgesamt 11.105 Asylanträge bundesweit registriert. In einem Interview in der ZIB2 des ORF erklärte Integrationsministerin Susanne Raab gestern, Mittwoch, allerdings auf die Frage, warum die ÖVP sich weigere, Kinder aus dem überfüllten griechischen Migrantenlager Moria ins Land zu holen, dass Österreich heuer bereits 5.000 “unbegleitete Minderjährige” über den Asylweg aufgenommen habe.
Demnach müsste fast die Hälfte der illegal Eingereisten heuer jugendlich (unter 18 Jahre) sein. In der Statistik des BMI ist allerdings “nur” von 1.160 jugendlichen Asylantragstellern (wiederum Jänner bis inklusive Oktober) die Rede, davon 78 unter 14 Jahren. Woher Ministerin Raab ihre fast fünfmal so hohe Zahl nimmt, scheint also hinterfragenswert. Vielleicht findet sich ja ein FPÖ-Politiker, der hier ein wenig nachbohrt, etwa in Form einer parlamentarischen Anfrage an Raab und den Innenminister.
“Gesperrte Grenzen” bescherten uns mehr Illegale als 2019
Was allerdings nichts daran ändert, dass die Zahl illegal Eingereister heuer – trotz angeblicher Corona-Grenzsperren – deutlich über jener des Vorjahres liegt, nämlich plus 4,39 Prozent. Die Corona-Schikanen inklusive Zwangs-Rückrufen aus den Urlaubsländern betreffen also ausschließlich die Österreicher, während illegale Einwanderer über die Grenzen spazieren, wann und wo sie wollen. Die Monate mit den stärksten Zuwächsen waren heuer der Oktober (plus 44,96 Prozent gegenüber 2019), der Jänner (plus 43,51 Prozent) und der September (plus 29,22 Prozent).
Mehr als drei Viertel (76,1 Prozent) der Illegalen sind – wie schon bisher – männlich, die meisten kamen aus Syrien (3.499), Afghanistan (2.543), Somalia (564) und Marokko (537). Unter den Top-Ten finden sich weiters der Irak, die Russische Föderation (Tschetschenien), der Iran, Algerien, unbekannt – und die in die EU strebende Türkei.