Einmal mehr hart ins Gericht geht die Tiroler Tageszeitung (TT) mit den Covid-19-Maßnahmen der schwarz-grünen Bundesregierung. TT-Innenpolitik-Redakteurin Anita Heubacher sieht gar „Die Schar der Lemminge“ im Zusammenhang mit der aktuellen Regierungspolitik und den Österreichern als Norm-Adressaten. Laut Heubacher würden Gesundheitsexperten bezweifeln, dass der von der Bundesregierung unter Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) „schleichend verhängte Lockdown“ das Covid-19-Virus eindämmen wird.
Unterdessen würde aber die österreichische Bevölkerung am eigenen Leib erfahren, wie viel die Corona-Strategie von Kurz und Co tauge. So würde die Test-Strategie in Bund und Land am Ende sein, wie Bürger die Erfahrung machen müssten.
“Testen, testen, testen” brachte nur überforderte Behörden
Heubacher listet den Spießrutenlauf auf, den Betroffene, die sich der „Test-Strategie“ von Schwarz-Grün unterziehen müssten, auf sich nehmen:
Stundenlanges Warten, bis man einen PCR-Test machen kann, der ein Virusfragment nachweist, aber keine Krankheit; tagelanges Warten, bis sich die Behörde bei möglichen Kontaktpersonen meldet, um sie eventuell zu isolieren; wieder warten, bis das Testergebnis kommt, um es zu ignorieren, wenn es negativ ausfällt.
Die Behörden sind maßlos überlastet. Das ist nicht ihnen vorzuwerfen, sondern den politischen Entscheidungsträgern. Testen, testen, testen hat nicht dazu geführt, das Virus erfolgreich einzudämmen. Die Zahlen steigen, und das in ganz Europa. Beinahe unabhängig davon, ob der jeweilige Staat zuvor ganz besonders rigide Maßnahmen erlassen hat, oder einen moderateren Zugang verfolgte. Sind wir womöglich nicht am Beginn einer zweiten Welle, sondern am Beginn der Grippesaison?
Millionenteure PCR-Tests weisen nur Virusfragment nach
„Testen, testen, testen” habe bei der Bevölkerung geschafft, dass diese wie das Kaninchen vor der Schlange auf das Säulendiagramm der positiv Getesteten starren würde. Zwar wisse man jetzt, dass die um Millionen Euro gekauften PCR-Tests ein Virusfragment, nicht aber eine Krankheit nachweisen könnten. Und dennoch würde diese Strategie beibehalten, es würden zu allem Überfluss weiterhin gesunde Personen getestet, und man schicke diese mit negativem Test auch noch in Quarantäne. Warum diese Strategie von der Gesundheitspolitik nicht endlich korrigiert werde, sei unverständlich.
Würde man stattessen weitaus günstigere Schnelltests vermehrt einsetzen und im Verdachtsfall einen PCR-Test machen, könnten Millionen Euro gespart werden, Gesellschaft und Wirtschaft würden nicht massiv gestört, und man könnte die Risikogruppen besser schützen.