Nicht nur die Fäuste saßen am Oster-Wochenende locker: In etlichen Bundesländern kam es wieder einmal zu erhöhter Ausländer-Kriminalität.

13. April 2020 / 20:08 Uhr

Bespucken, schlagen, rasen, rauben: Weder Ostern, noch Corona bremsen kriminelle Ausländer

Besoffener Pole bespuckt Lebensmittel-Verkäuferin

Eine Angestellte eines Lebensmittelgeschäftes verständigte am Freitag gegen 16.45 Uhr den Polizei-Notruf und gab an, am Fürthweg in Wien-Hietzing von einem offensichtlich alkoholisierten Mann angespuckt worden zu sein. Sie habe den Mann zuvor aufgefordert, eine MNS-Maske vor Betreten des Geschäftslokals aufzusetzen, woraufhin er sie beschimpft habe und angab Covid-19 positiv zu sein. Der Beschuldigte, ein 55-jähriger polnischer Staatsangehöriger, konnte in der Nähe des Vorfallortes vorläufig festgenommen werden. Ein Alkovortest ergab rund zwei Promille. Ob der 55-Jährige tatsächlich mit dem Virus infiziert ist, ist noch Gegenstand von laufenden Ermittlungen.

Wie berichtet, hatte ebenfalls am Freitag ein gleichfalls schwerst alkoholisierter Pole eine Frau, die dem 32-jährigen Obdachlosen Quartier gegeben hatte, in den Hals gestochen und sie lebensgefährlich verletzt. Quelle: LPD Wien

Inder stößt Frau nieder und beraubt sie

Ein 24-jähriger indischer Staatsangehöriger steht im dringenden Verdacht, am Freitag gegen 12.30 Uhr in Wien-Leopoldstadt eine betagte Frau in einer Wohnhausanlage niedergestoßen und ihr die Handtasche entrissen zu haben. Der 24-Jährige konnte durch einen Zeugen kurzfristig an der Flucht gehindert werden, woraufhin der Beschuldigte die Handtasche wegwarf und seine Flucht fortsetzte. Im Zuge der Sofortfahndung konnte der mutmaßliche Täter im Innenhof einer anderen, nahegelegenen Wohnhausanlage hinter einem Mauervorsprung versteckt angehalten und festgenommen werden. Das betagte Opfer wurde mit Verdacht auf Prellungen und Abschürfungen mit dem Rettungsdienst in ein Spital gebracht. Quelle: LPD Wien

Rumäne ohne Schein liefert sich wilde Motorrad-Jagd mit Polizei

Gestern, am Ostersonntag, gegen 20.10 Uhr, wollte ein Beamter der Wiener Landesverkehrsabteilung während seines Streifendienstes als Lenker eines Dienstmotorrades einen Motorradfahrer in der Siemensstraße (Wien-Floridsdorf) zu einer Lenker- und Fahrzeugkontrolle anhalten. Der hielt zwar zunächst an, um einen Beifahrer absteigen zu lassen, beschleunigte anschließend aber stark, um sich der Anhaltung zu entziehen. Am Siemensplatz übersetzte er bei Rotlicht der Verkehrsampel zwei Kreuzungen. Anschließend beschleunigte der Mann auf mindestens 140 Stundenkilometer und übersetzte die Kreuzung Siemensstraße/Giefinggasse mit unverminderter Geschwindigkeit, auch hier bei Rotlicht.

In weiterer Folge übersetzte er noch weitere vier Kreuzungen trotz Rotlicht, bog dann auf eine Tankstelle in der Eipeldauer Straße ein, stellte das Motorrad hinter einer Waschanlage ab und versteckte sich am Tankstellen-WC. Den Helm verbarg er hinter der Klomuschel. Unmittelbar danach folgte der Zugriff gegen den rumänischen Staatsangehörigen. Es stellte sich sogleich heraus, dass der 20-Jährige keine Lenkberechtigung besitzt und das Motorrad nicht zum Verkehr zugelassen war. Auf dem Krad war eine 2019 in Oberösterreich gestohlene Kennzeichentafel angebracht. Der Mann wurde straf- und verwaltungsrechtlich mehrfach angezeigt. Quelle: LPD Wien

Mehrere Verletzte nach Streit in Bulgaren-Clan

Ebenfalls am Ostersonntag gegen 20.00 Uhr versuchten zwei 24-Jährige und der später schwer verletzte 32-Jährige sich Zutritt zu einer Wohnung in der Grazer Annenstraße zu verschaffen, nachdem es zuvor per Handy zu einem Streit mit einem 51-jährigen Bewohner gegeben hatte. Der 51-Jährige wurde dabei leicht verletzt, beim Eintreffen der Polizei waren die drei mutmaßlichen Verursacher nicht mehr vor Ort. Unmittelbar darauf wurde ein weiterer Raufhandel in der Andrägasse angezeigt, worauf die Polizeikräfte ihren Standort von der Annenstraße in die Andrägasse verlegten. Dort trafen sie auf einen verletzten 24-Jährigen und seinen Bruder. Beide gaben an, zuvor in der Annengasse in der betreffenden Wohnung gewesen zu sein. Sie verweigerten jedoch genaue Angaben zum möglichen Tatablauf.

Nach der Aufnahme der Personalien wurden die Polizisten von einem Zeugen darauf aufmerksam gemacht, dass wieder in der Annenstraße vier Männer auf eine fünfte Person eintreten würden. Durch das rasche Einschreiten der Polizei konnten vier Bulgaren im Alter von 20, 28, 42 und 51 Jahren festgenommen werden. Die Polizeikräfte leisteten dem am Boden liegenden 32-Jährigen Erste Hilfe, danach wurde der Verletzte nicht ansprechbar mit schweren Kopfverletzungen in die Intensivstation des LKH Graz eingeliefert. Die Leichtverletzten lehnte jegliche ärztliche Hilfe ab. Der Grund für die Auseinandersetzungen ist noch unbekannt, da für die Einvernahmen noch Dolmetscher angefordert werden müssen. Die Festgenommenen wurden ins Polizeianhaltezentrum Graz eingeliefert. Weitere Erhebungen zur Zuordnung der Verletzungen und zum Hergang sind notwendig, da sich derzeit noch kein genaues Tatablaufbild ergibt. Quelle: LPD Steiermark

Russe stoppt mit Pistole kriminellen Somalier und Rumänin

Ebenfalls am Ostersonntag gegen 18.10 Uhr kam es im Innenhof einer Wohnhausanlage im Grazer Bezirk Gries zu einer Auseinandersetzung zwischen einer 31-jährigen Rumänin und einem 19-jährigen Somalier, beide aus Graz. Die beiden Personen dürften sich Stunden zuvor gegenseitig ihre Mobiltelefone gestohlen haben. Als der 19-Jährige der 31-Jährigen nachlief bzw. versuchte, diese festzuhalten, wurde ein 22-jähriger Russe auf die Situation aufmerksam. Laut seinen späteren Angaben habe er versucht, den offensichtlichen Angriff auf die Frau durch die Abgabe eines Schusses aus seiner Schreckschusspistole zu beenden. Unbeteiligte Nachbarn verständigten die Polizei. Die Schreckschusspistole wurde von den einschreitenden Polizisten sichergestellt, gegen den Russen besteht ein aufrechtes Waffenverbot. Alle Beteiligten werden angezeigt. Quelle: LPD Steiermark

Bosnier schlägt und tritt Nachbarn nieder

Ein 52-Jähriger aus dem Bezirk Wels-Land zeigte am Ostersonntag 2020 gegen 17.50 Uhr an, dass er von seinem 37-jährigen Nachbarn durch einen Faustschlag in das Gesicht verletzt wurde. Der Bosnier habe ihn, bereits am Boden liegend, auch noch mit den Füßen getreten. Erst durch das Einschreiten eines Freundes konnte der 37-Jährige vom Opfer weggewiesen werden. Der Beschuldigte konnte am Wohnort angetroffen und befragt werden. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Wels wurde der 37-Jährige gegen 18.20 Uhr festgenommen. Quelle: LPD Oberösterreich

 

 

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