Aktuell gibt es Medienberichte, dass in der Justizanstalt (JA) Innsbruck ein Häftling positiv auf das Corona-Virus getestet wurde. Wie unzensuriert in Erfahrung bringen konnte, zeigte der Häftling bis dato aber keine Symptome und fühlt sich soweit gesund. Auch die restlichen Insassen, die mit dem Häftling in Kontakt standen, wurden getestet, es gab aber bis dato negative Ergebnisse.
Häftling wird nun isoliert
Der Häftling wird nun isoliert untergebracht. Den täglichen einstündigen Hof-Ausgang absolviert er nun offensichtlich allein, wie es heißt. Die Justizanstalten, die sich im Osten von Österreich befinden, sehen grundsätzlich vor, dass kranke Häftlinge in Krankenhäuser überstellt werden, die eigene Trakte für Gefängnis-Insassen haben. In Innsbruck wäre das allerdings nicht der Fall. Dennoch hat die Anstalt entsprechende Vorbereitungen getroffen. Grundsätzlich müssen alle neuen Häftlinge zuerst in eine eigene Abteilung, wo sie auch auf das Virus getestet werden. Die Abteilung hat auch den Sinn, um Neuankömmlinge von den regulären Insassen fernzuhalten und so eine Ausbreitung der Erkrankung zu verhindern.
Für Häftlinge, die bereits am Virus erkrankt sind, soll es entsprechende Krankenabteilungen in der JA geben. Auch der betroffene Häftling ist dort nun isoliert untergebracht.
Parlamentarische Anfrage
Übrigens, die FPÖ hat in Form des Nationalratsabgeordneten Philipp Schrangl vor knapp zweit Wochen eine parlamentarische Anfrage eingebracht, in der Auskunft verlangt wird, welche Maßnahmen in den JA getroffen werden, Justizwachebeamte und Hätlinge vor dem Virus zu schützen.