Im April 2021 hatte der Senat aus politischen Gründen die Mohrenstraße in Berlin umbenannt. Dies entsprach nicht dem Willen der Anrainer, die dagegen klagten. Die Klage wurde nun abgewiesen. Somit werden einmal mehr die Einwohner von der Regierung übergangen.
Politische Gründe übergehen 300 Jahre Geschichte
Den Bewohnern war ihre Mohrenstraße, wie sie sie seit Kindheitstagen kannten, ans Herz gewachsen. Sie argumentierten, dass die Namensgebung, die vor 300 Jahren stattfand, zum festen kulturellen Bestandteil des Stadtteils gehöre.
Das Verwaltungsgericht Berlin wies die Klage jedoch ab. Politische Hintergründe der Umbenennung hätten keine Rolle bei der Urteilsfindung gespielt. Der Senat habe nun einmal die Macht zu Namensänderung.
Mohr inzwischen Tabu-Begriff
Der Begriff Mohr löst inzwischen bei dem gesamten linksliberalen Establishment Panikattacken aus. Nachdem der nicht wertende Begriff Neger nach jahrhundertelanger Verwendung innerhalb weniger Jahre aus dem deutschen Sprachgebrauch fast vollständig verdrängt wurde, soll nun der Begriff Mohr verschwinden. Mit Hochdruck werden Mohren-Apotheken- und -Wirtshausbetreiber umbenannt, denn der Mohr zeuge von Rassismus.
Skurril, denn der Begriff Mohr war historisch sogar positiv besetzt. Der Begriff Mohr war eine Auszeichnung für die exzellente Arbeit eines Schwarzen, der in einer Apotheke oder als Koch tätig sein durfte.