Peter Tauber, ehemals CDU-Generalsekretär, will widersprüchlicherweise Männlichkeit mit Jesus Christus bekämpfen. “Das Verhalten mancher sogenannten alten weißen Männer zeigt ja, daß es da Diskussionsbedarf gibt”, sagte Tauber der Bild-Zeitung.
Jesus falsch verstanden
Tauber zufolge gäbe es heute überkommene Rollenbilder und Erwartungshaltungen an Männer. Seine Forderung: “Diese toxische Männlichkeit muss man überwinden.” Das Mittel dazu sieht er im Glauben: “Ein bißchen mehr Jesus würde da nicht schaden.” Darunter verstehe er auf Schwache zuzugehen, hilfsbereit sein und selbst Schwäche zeigen. Jesus sei für Männer “ein ganz cooles Vorbild”. Da hat er sogar recht, aber anders als er denkt. Denn offenkundig hat Tauber weder Jesus noch die Bibel wirklich verstanden, wenn er glaubt, die Männlichkeit mit einem Mann bekämpfen zu müssen, der gotteslästerliche Händler aus dem Tempel verjagte und bereit war, für seinen Glauben und für die ganze Menschheit am Kreuz zu sterben.
Die Bibel nicht gelesen
Offenkundig hat Tauber die Bibel gar nicht gelesen, denn für den Parlamentarischen Staatssekretär im Verteidigungsministerium hat auch in der Bundeswehr das klassische Männerbild keinen Platz mehr. Er meint, ein “Kämpfer, der sich aufopfert und stirbt”, sei nicht sein Bild von einem Soldaten. Nun hat aber Jesus genau das getan. Er hat gekämpft, sich aufgeopfert und ist gestorben, um später wieder aufzuerstehen. Es hat ganz den Anschein, dass die CDU und ihr Führungspersonal immer weltfremder werden.