Jemand, der mit dem Wort Nazi herumfuchtelt, weiß nicht, wovon er spricht.
Dieser Satz stammt vom Juden Arik Brauer, dessen Familie unter der Herrschaft der Nationalsozialisten litt. Bei ihm könnte sich der als EU-Abgeordnete völlig in die Bedeutungslosigkeit verschwundene Andreas Schieder Nachhilfeunterricht in Geschichte holen.
FDP-Kandidat mit AfD-Hilfe Ministerpräsident
Schieder zuckte nach der Wahl des FDP-Politikers Thomas Kemmerich zum Thüringer Ministerpräsidenten auf Twitter völlig aus. In einem Video prangert er an, dass der FDP-Kandidat mit Stimmen der „rechtsextremen AfD“ zu dieser Ehre kam und im Tweet schreibt Schieder:
Man lässt sich nicht von Nazis wählen!
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Als EU-Abgeordneter sollte Schieder aber wissen, dass in Deutschland Faschismus und Nationalsozialismus strengstens verboten sind. Bei Wiederbetätigung werden strenge Strafen verhängt. Würden die AfD-Politiker im Bundesland Thüringen also „Nazis“ sein, wie Schieder auf Twitter behauptet, könnten sie niemals im Thüringer Landtag sitzen.
Rote Schmutzkübelkampagnen
Sieht man den Ausraster des Andreas Schieder satirisch, könnte man meinen, jeder dritte Rote ist so blöd wie die anderen zwei.
Dass die Botschaft Schieders darauf abzielt, die immer stärker wachsende AfD mit allen erlaubten und unerlaubten Mitteln zu diskreditieren, ja sie sogar ins Nazi-Eck zu stellen, ist ja schon lange Methode von roten Schmutzkübelkampagnen.
Das hat ja auch in Österreich lange Tradition. Immer wieder einmal fand es ein linker Politiker angebracht, die FPÖ als „Nazi-Partei“ oder als „rechtsextrem“ zu verunglimpfen. Bis zu dem Tag, als die SPÖ die Freiheitlichen im Burgenland zum Machterhalt brauchten. Die damit installierten Landeshauptleute Hans Niessl und später Hans Peter Doskozil sprachen plötzlich in höchsten Tönen über die ausgesprochen gute Zusammenarbeit mit der FPÖ.