Die Liste Jetzt von Peter Pilz ist seit den Nationalratswahlen am 29. September Geschichte. Obwohl die Parlamentsfraktion mit der bevorstehenden Neukonstituierung des Nationalrats am 23. Oktober nicht mehr existiert, besteht die „Jetzt“-Akademie, der „Bildungsverein Offene Gesellschaft“ (BVOG), weiter. Dort sollen laut Medienberichten noch rund 1,4 Millionen Euro an Fördermitteln übrig sein. Und dieses Geld könnte Peter Pilz als Vordenker der ganzen Organisation durchaus als Morgengabe für die Grünen vorsehen, um dort wieder in irgendeiner Art und Weise Fuß fassen zu können.
Kooperation mit Happy End für Pilz bei Wien-Wahlen 2020?
Gewöhnlich gut informierte Kreise in der dunkelrot-grünen Wiener Politszene glauben auch schon, zu ahnen, welche Strategie der altlinke Politikhaudegen Pilz planen könnte. Er war bereits 1991 bis 1999 in der Wiener Kommunalpolitik tätig. Dort ist das Image der Grünen durch den Skandal rund um den ehemaligen Planungssprecher Christoph Chorherr für das Wahljahr in Wien 2020 mehr als angeschlagen.
Würde Pilz mit einer eigenen Liste gegen die Grünen für die Landtags- und Gemeinderatswahlen antreten, dann könnte er zumindest dort im Wählerspektrum fischen und Stimmen, wenn nicht sogar Mandate für sich gewinnen.
Und das alles zu Lasten der Grünen. Er könnte sich aber auch wieder auf der Liste der Grünen, – vielleicht sogar als „Unabhängiger“, wiederfinden und seine Polit-Pension um weitere Jahre hinauszögern. Als Mitgift könnte die Barschaft des „Bildungsvereins Offene Gesellschaft“ (BVOG) dienen. Zuletzt engagierte sich der Verein gemeinsam mit dem “Zentrum für politische Schöhnheit” aus Berlin in Sachen “Ibiza-Video”.