Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) hat sich in kurzer Zeit vom „lächelnden“ zum „lächerlichen“ Regierungschef gewandelt. Dafür verantwortlich ist er selbst. Durch die Affären um gefälschte Leserbriefe aus der Parteizentrale, gefakte Facebook-Freunden und offenbar lancierten Presseberichte durch Meinungskauf mit Inseratenschaltungen wurde Faymann in den vergangenen Wochen zur Witzfigur.
Politikern. Das wurde ihm nun in Italien zum Verhängnis.
Foto: Werner Faymann / flickr (CC BY-ND 2.0)
Dem eitlen Herrn im Bundeskanzleramt tut das weh, weshalb er sein Image auf dem internationalen Parkett aufpolieren möchte. Zu Hause ausgelacht, lässt er sich gerne mit Playern der Weltpolitik ablichten. Da ein Foto mit US-Präsident Barack Obama, dort eins mit Arnold Schwarzenegger, zuletzt ein Bild, in dem er sich staatsmännisch neben der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel und Italiens Regierungschef Mario Monti in Szene setzt. Wieder ein Versuch, um im Ausland zu punkten , doch das ging gehörig nach hinten los. Denn für die italienische Zeitung Corriere della Sera gehört Faymann offenbar nicht zu den großen Playern in der EU, sonst wäre folgender Lapsus, über den unter vielen Medien auch Die Presse berichtet, nicht passiert: Die Zeitung schreibt unter ein Foto von Faymann, Merkel und Monti: „Die Kanzlerin und der Premier – Angela Merkel, Mario Monti und sein Mitarbeiter“.