Düstere Wolken am Finanzwirtschaftshimmel sieht der Star-Investor Jeremy Grantham für das kommende Jahr aufsteigen. Wie das Online-Portal Deutsche Wirtschaftsnachrichten berichtet, prognostiziert Grantham für 2016 einen quasi „Schwarzen Freitag“ und damit einen Börsenkrach. Laut Grantham werden die Finanzmärkte im kommenden Jahr einen fundamentalen Absturz erleiden. In dessen Folge werde es zu einer Kettenreaktion von Staatspleiten kommen – ähnlich wie jenen in den Dreißigerjahren des 20. Jahrhunderts. Der Total-Crash wäre perfekt.
Gelddruckmaschinen und Hochfrequenzhandel als Bedrohung
Vor allem die bisher getätigte Finanzpolitik der Notenbanken, die ohne volkswirtschaftliche Grundlagen als Gelddruckmaschinen für das marode Bankensystem herhalten mussten, sieht Grantham am Ende angelangt. Er sieht eine Rückwärtsbewegung und damit nachhaltige Liquiditätsengpässe im Bankensektor auf uns zukommen.
Gleichzeitig macht der sogenannte Hochfrequenzhandel auf den Finanzmärkten den Markt für Staatsanleihen zunehmend unberechenbar. Aber nicht nur hier droht Ungemach. Auch der Handel mit Rohstoffen und Edelmetallen ist zu einer unsicheren Angelegenheit geworden. Das Edelmetall Gold verliert etwa bei Vermögensverwaltern aktuell fundamental an Attraktivität.