Wie Medien nun berichten, verlangt die US-Firma Euronet bei der Geldabhebung von ihren 70 österreichweiten Bankomaten eine Gebühr von 1,95 Euro. Eine Bankomatgebühr war in der Vergangenheit stets heftig umstritten. Finanzminister Hans-Jörg Schelling (ÖVP) hatte vorgeschlagen, dass Banken vorerst keine Gebühren verlangen sollen. Ein Gebührenverbot, wie es etwa Sozialminister Alois Stöger (SPÖ) forderte, lehnt Schelling allerdings ab.
Kommt jetzt doch heimische Bankomatgebühr?
Für die heimischen Banken, die mit einer möglichen Gebühreneinhebung nicht als Buhmänner dastehen wollten, sind die nunmehrigen Nachrichten ein „gefundenes Fressen“. Recht leicht könnte eine der Banken mit dem Hinweis auf Euronet verkünden, dass man gezwungen sei, nachzuziehen. Schließlich gäbe es für heimische Banken einen Wettbewerbsnachteil gegenüber Drittanbietern. Und die Finanzierung der teuren Bankomaten könne nur mit einer Gebühr gesichert werden. Freilich hofft Unzensuriert.at, dass dieses Szenario nicht eintrifft.