Nachdem in den vergangenen Wochen massive Luftangriffe auf die libysche Hafenstadt und IS-Hochburg Sirte geflogen wurden, fliehen die Dschihadisten nun massenhaft aus der Stadt. In Italien werden jetzt Befürchtungen laut, wonach die Islamisten über das Mittelmeer und als "Flüchtlinge" getarnt nach Europa einsickern könnten.
Botschaft an Wand: IS-Weg führt nach Rom
Giacomo Stucchi, der Chef des Parlamentarischen Komitees für die Sicherheit der Republik Italien (COPASIR), äußerte entsprechende Befürchtungen. Das innenpolitische Chaos in Libyen nütze vor allem der Islamische Staat, um sich sowohl in Nordafrika, als auch an Europas Küsten breit zu machen.
Untermauert werden diese Befürchtungen durch eine Botschaft, die an einer Hauswand in Sirte aufgetaucht ist. Darin drohen die Islamisten mit dem Einmarsch in Rom:
Sirte ist die Hafenstadt des Islamischen Staates, ein Ausgangspunkt auf dem Weg nach Rom
Dokumentiert wurde die Botschaft angeblich von libyschen Rebellengruppen und anschließend über soziale Netzwerke verbreitet. „Rom – die Wiege des Christentums – ist in das Visier der Terroristen geraten, wie jede andere Stadt der ‚Untreuen‘“, so Stucchi.