Nur noch “blass-grün”: Ingrid Felipe ist als Grüne Landesrätin (nicht nur) bei der Tiroler Tageszeitung angezählt.

23. November 2016 / 15:35 Uhr

Tiroler Tageszeitung schießt sich auf grüne Landeshauptmann-Stellvertreterin Felipe ein

Einen Abgesang auf die grüne Landeshauptmannstellvertreterin und Umweltreferentin Ingrid Felipe liefert die Tiroler Tageszeitung (TT). Der Regierungsstil der grünen Frontfrau wird schlicht und einfach als "blass-grün" definiert. Redakteur Peter Nindler, seit Jahr und Tag eigentlich der bevorzugte Propagandist von Schwarz-Grün in Tirol, nimmt die grüne Landesrätin harsch ins Visier. Grund dafür ist einmal mehr das Ausräumen des Tiroler Naturschutzsfonds, dotiert mit 10,2 Millionen Euro, zu Gunsten eigener politischer Projekte in der Verkehrspolitik:

(…) Vertrauensverlust, Unvermögen, Überforderung? Die Auseinandersetzung über die Eingliederung des mit 10,2 Mio. Euro dotierten Naturschutzsfonds in das Landesbudget symbolisiert mehr als nur einen nachvollziehbaren Interessenkonflikt zwischen Politik, einer emanzipierten Beamtenschaft und selbstbewusst auftretenden Naturschutzorganisationen. Umweltreferentin LHStv. Ingrid Felipe (Grüne) wusste zu Amtsantritt vor dreieinhalb Jahren, auf welchem Terrain sie sich künftig bewegen muss. Doch offenbar gelingt es ihr nicht, in diesem vorgezeichneten Spannungsbogen so etwas wie Vertrauen zu erzeugen. Aus unterschiedlichen Interessenecken werden die Vorbehalte gegen ihre Politik nachhaltiger, der Tadel eint die Kritiker. (…)

Tageszeitung beklagt Felipes mangelndes Fingerspitzengefühl

Felipe, gleichzeitig auch Stellvertreterin von Eva Glawischnig in der grünen Bundespartei, erntet Kritik ob ihres mangelnden politischen Fingerspitzengefühls. Ein Wahlversprechen einfach durch das Ausräumen des Naturschutzfonds zu finanzieren, gefällt dem Tiroler Leitmedium TT gar nicht:

(…) Weil aus dem Naturschutzfonds künftig der öffentliche Nahverkehr und damit auch das grüne Wahlversprechen, die Tarifreform bei den Öffis, finanziert werden soll. Da kann Felipe noch so sehr appellieren, den Naturschutz als gemeinsame Aufgabe zu verstehen, sie dringt damit nicht durch. Wenn an der jahrelangen Zweckwidmung für Naturschutzprojekte gekratzt wird, leidet zwangsläufig ihre Glaubwürdigkeit. Möglicherweise hat Ingrid Felipe den Protest unterschätzt, offenbar jedoch ihre eigentlichen „Verbündeten“ mit der Auflösung des sensiblen Naturschutzfonds überfahren. Politisches Fingerspitzengefühl sieht anders aus. (…)
 

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