Am Dienstag hätte der Dritte Nationalratsapräsident Norbert Hofer die Wiener Universität besuchen und dort im Seminar des renommierten Soziologie-Professors Roland Girtler mit Studenten diskutieren sollen. Doch dazu kam es nicht. Die Gründe dafür werden in den Mainstream-Medien verwischt oder gänzlich falsch kommuniziert, wodurch auch Girtler bei Verfechtern der Meinungsfreiheit in Verruf gerät. Fakt ist: Die Uni Wien kapituliert mittlerweile schon vor jedem noch so kleinen Grüppchen linksextremer Aktivisten.
Medien-Legende: Professor lud Hofer wieder aus
Sowohl im Standard als auch im Kurier und im Krawallblatt Österreich heißt es: „Professor lädt Norbert Hofer aus“. Die beiden für sich größere Qualität beanspruchenden Blätter fügen dem Titel immerhin ein „nach Protesten“ hinzu. Vermittelter Eindruck: Der Professor hat nach der Aufklärungskampagne engagierter Studentenvertreter verstanden, dass Norbert Hofer ein böser Rechtsextremist ist, und daher seinen Plan, mit ihm zu diskutieren, verworfen.
Girtler kontert: Keine Angst vor Studenten
So will das Roland Girtler jedoch ganz und gar nicht stehen lassen und wehrt sich gegenüber dem Standard mit einem Schreiben, das auch unensuriert.at vorliegt und aufgrund dessen der oben verlinkte Artikel in die aktuelle Form gebracht wurde. Darin korrigiert er den ursprünglichen Artikel des rosa Blattes wie folgt:
Mir wurde von Lesern vorgeworfen, ich hätte Herrn Hofer ausgeladen, weil ich Angst vor den Studentinnen und Studenten gehabt hätte. Dies stimmt nicht. Die Diskussion hätte gut in mein Seminar gepasst, aber der Sicherheitsmanager der Universität Wien hatte aus „aktuellen Gründen“ Bedenken gegen diese Diskussion mit Ing. Norbert Hofer und riet mir dringend, diese abzusagen bzw. auf unbestimmte Zeit zu verschieben. Über Internetforen hatten sich bereits diverse Gruppen gegen das Seminar formiert.
Die „aktuellen Gründe“ waren in der Tat sehr aktuell, denn die Bekanntgabe der Proteste durch die in der Soziologie-Studentenvertretung dominierende Fraktion „Basisgruppe“ erfolgte nur 37 Minuten vor dem Seminarbeginn.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
"Sicherheit" als permanenter Vorwand
Die „Sicherheit“ ist nicht zum ersten Mal der Grund, warum auf der Uni Wien nicht linksgesinnte Personen oder Veranstaltungen weichen müssen. Es ist verständlich, dass sich ein „Sicherheitsmanager“ darum besondere Sorgen macht – und bequem für die Uni-Leitung obendrein, kann sie doch ihr permanentes Einknicken vor gewaltbereiten Linksextremisten so völlig unpolitisch rechtfertigen. FPÖ-Wissenschaftssprecher Andreas Karlsböck sparte daher nicht mit Kritik am Rektorat:
Letztlich muss sich die Universitätsleitung klar werden, ob sie ein Ort der Meinungs- und Versammlungsfreiheit sein oder weiterhin den linksextremen Mob hofieren will. Diese und andere Fragen wird man sich im Rahmen einer Regierungsbeteiligung der FPÖ stellen müssen.
Uni knickt vor Handvoll Querulanten ein
Denn tatsächlich war es eine Handvoll linker Querulanten, vor denen die Uni eingeknickt ist. Ein Augenzeuge bezeichnete sie gegenüber unzensuriert.at als „zehn Antifa-Hanseln“. Die Absage erfolgte nämlich so kurzfristig, dass zwar Norbert Hofer nicht im Hörsaal war, wohl aber diejenigen, die seinen Besuch verhindern wollten. Die linksextreme Gruppe „autonome antifa w“ zeigt die „gefährliche Meute“ auf Twitter sogar stolz her.
Norbert Hofer hat seinen Vortrag in einem Soziologie-Seminar spontan abgesagt. Dabei ist das Empfangskomitee schon bereit gestanden… pic.twitter.com/cngi1Xym7F
— autonome antifa [w] (@antifa_w) 24. Januar 2017
Am Ende wurde Norbert Hofer in Roland Girtlers Soziologie-Seminar durch einen Häftling ersetzt. Für die anwesenden Radaubrüder sicherlich auch der passendere Umgang…