ORF-Insider befürchten, dass der “Grüne” Pius Strobl und der “Rote” Alexander Wrabetz (rechts) beim Umbau des ORF-Zentrums ein “Millionengrab” hinterlassen.

8. Feber 2017 / 11:35 Uhr

Fehlentscheidungen im ORF kosten Millionen und die Anrainer ihre letzten Nerven

Als einen Top-Manager kann man ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz bei Gott nicht bezeichnen. Ähnlich wie schon der heutige Kanzler Christian Kern bei den ÖBB, wo grobe Managementfehler einfach mit Steuergeld ausgeglichen wurden, kann sich Wrabetz auf die automatisch hereinprasselnden GIS-Gebühren verlassen. Und wenn diese nicht reichen, greifen Politiker gerne nochmals in die Steuer-Schatulle, um den Rotfunk weiter gewähren zu lassen.

Fehlentscheidung am Küniglberg

Die Presse berichtet nun von einer "Fehlentscheidung Küniglberg". Wrabetz hatte im Jahr 2012 beschlossen, das ORF-Zentrum auszubauen. Die Möglichkeit eines Neubaus an einem anderen Standort wurde verworfen. Heute ist klar: Das war eine Fehlentscheidung. Denn der Neu- und Umbau des ORF-Zentrums am Küniglberg droht finanziell zum Fass ohne Boden zu werden. ORF-Insider sollen bereits von einem "Millionengrab" sprechen.

Auch finanzielle Reserven aufgebraucht

Die Presse weiß "aus gut informierten ORF-Kreisen" folgendes zu berichten:

Die prognostizierten Baukosten für Sanierung und Neubau inklusive eines multimedialen Newsrooms werden mit 303,7 Millionen Euro beziffert. Mittlerweile hat allein die Sanierung des Hauptgebäudes weit mehr als die geplanten 40 Millionen Euro verschlungen, auch die Reserven, die der ORF dafür eingeplant hatte, sind aufgebraucht – unter anderem, weil es teurer ist als erwartet, das alte Gebäude auf den aktuellen Normenstand (von der Altlastsanierung über die Erdbebensicherheit bis zum Brandschutz) zu bringen.

Mehr Verkehr, weniger Parkplätze

Der Traum vom trimedialen Newsroom könnte bis an den St. Nimmerleinstag verschoben werden oder gar platzen. Zudem plagen den "Roten" Wrabetz und seinen "Grünen" Spezi Pius Strobl, der für den Neubau des ORF den Job als Projektleiter zugeschanzt bekam, heftige Anrainerbeschwerden, weil am Standort Küniglberg im Endausbau tausend Mitarbeiter mehr beschäftigt werden sollen. So soll zum Beispiel der Radiosender Ö3 von der Heiligenstädter Lände in den 13. Bezirk übersiedeln.

Mehr Mitarbeiter hieße mehr Verkehr und weniger Parkplätze für die Anrainer, was diese sich nicht ohne Widerstand gefallen lassen wollen. Schauspieler Cornelius Obonya, seine Frau, die Regisseurin Carolin Pienkos, und Waltraud Haas stehen – wie auch der Kurier berichtete – an der Spitze einer prominent besetzten Bürgerinitiative, die das befürchtete Chaos verhindern möchte.

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