Barbara Anne Hendricks (SPD) ist deutsche Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und sieht sich in dieser Funktion bemüßigt, dem Land mit den meisten verschiedenen Würsten der Welt klarzumachen, dass man sich dahingehend auf einem Fehlweg befindet.
Kommentar von Unzensurix
Da es derzeit aber noch nicht so leicht ist, per Gesetz den Deutschen eine vegetarische oder gar vegane Lebensweise aufs Aug zu drücken (im Gegensatz zu „Flüchtlingen“), geht man im Umweltministerium den Weg einer Vorbildfunktion. Wie die Bild berichtet, gibt es nun eine Anordnung der Frau Minister, dass Gästen ihres Hauses bei offiziellen Veranstaltungen kein Fleisch oder auch kein Fisch mehr auf den Teller kommt. (Ob die Ministeriumsmitarbeiter auch unter diese Anordnung fallen und beim Betreten des Ministeriums kontrolliert werden, ob sie eine Knackwurst hineinschmuggeln, ist derzeit nicht bekannt.)
Negative Auswirkungen des Fleischkonsums
Ebenso wird einem als Gast des Umweltministeriums garantiert keine französische Trüffel oder eine Kiwi aus Neuseeland serviert, denn es werden ab nun nur „saisonale und regionale Lebensmittel mit kurzen Transportwegen“ serviert, die außerdem nur aus „ökologischem Landbau“ stammen und bevorzugt „Produkte aus fairem Handel“ sind.
Diese ministeriale Vorbildfunktion soll auf die „negativen Auswirkungen des Konsums von Fleisch“ hinweisen und wohl betonen, dass Dichter wie Goethe, die als durchaus Fleisch-affin (allerdings auch Wein-affin) galten, wohl ungemein größeres geleistet hätten, hätten sie auf Fleisch verzichtet.
Veggie-Day durch die Hintertür
Auch Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU), der löblicherweise dafür eintritt, dass man deutsche Esskultur nicht auf dem Altar einer falsch verstandenen Toleranz gegenüber Mohammedanern opfert (Schweinefleischverbot in Schulkantinen; unzensuriert.at berichtete), spart nicht an Kritik gegenüber seiner Ministerkollegin. Für ihn ist diese Anordnung ein Versuch, den „Veggie-Day durch die Hintertür“ einzuführen.
Mit so etwas geht man den Leuten auf die Nerven
Mit einer derartigen Lachnummer, einen Veggie-Day einzuführen, erlitten die Grünen bereits beim Bundestagswahlkampf 2013 grandios Schiffbruch. Sie hatten damals gefordert, bundesweit einen fleischfreien Donnerstag in Kantinen einzuführen. Selbst der grüne Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann, war damals auf seine eigene Partei ziemlich sauer und kommentierte das Ansinnen so:
Nehmen wir den 'Veggie-Day'. Da wird eine Bevormundung auch noch mit einem Anglizismus ausgedrückt und zugleich infantilisiert. Mit so etwas geht man den Leuten auf die Nerven