Durch eine vom Steuerzahler finanzierte Studie will eine britische Anwältin nun belegen, dass es billiger wäre, wenn Hebammen Abtreibungen durchführen. Sally Sheldon möchte den Bereich der Tötung von ungeborenem Leben demnach auslagern und so mehr Ressourcen für Mediziner schaffen. Unterstützt wird sie dabei auch noch vom Royal College für Geburtshelfer und Gynäkologen.
Hebammen sollten töten
Obwohl sie eigentlich dazu ausgebildet werden, Babies auf die Welt zu bringen und neuem Leben beizustehen, sollten sie nun Abtreibungen ohne Beisein von Ärzten durchführen. Sowohl Hebammen als auch Lebensschutzaktivisten steigen dagegen allerdings auf die Barrikaden.
Eine Studie, die mit 500.000 Pfund Steuergeld finanziert wurde, besagt nämlich, dass so die Krankenhausabläufe und medizinisch notwendigen Dinge in Spitälern beschleunigt würden. Mehr als die Hälfte aller Abtreibungen in Großbritannien würde ohnehin bereits mit Medikamenten durchgeführt, Hebammen sollten dies dann koordinieren und verabreichen sowie nachbehandeln. Bei jenen 40 Prozent der klinischen Eingriffe, in denen der Fötus etwa abgesaugt wird, sollte weiter ein Arzt anwesend sein.
Abtreibungslobby am Werken
Krankenschwestern und Hebammen befürchten, dass die Beendigung von ungeborenem Leben so noch einfacher wird und eine weitere Hemmschwelle fällt, sobald es nicht mehr um einen chirurgischen Eingriff handelt. Einerseits solle sie Leben retten und in den nächsten Minuten dann beenden, beklagte eine Hebamme gegenüber der Dailymail.
Bemerkenswert an der Studie ist zudem, dass einer der Ersteller ein Treuhänder von Großbritanniens größtem Abtreibungsunternehmen ist.
Labour-Abgeordnete will Abtreibungen entkriminalisieren
Und es kommt wohl auch nicht von ungefähr, dass zur selben Zeit, als die Studie veröffentlicht wurde, Diana Johnson, eine Abgeordnete der sozialistischen Labour-Partei, im englischen Parlament einen Antrag stellte, um Abtreibungen zu entkriminalisieren.