Der französische Staatspräsident Emmanuel Macron und seine Partei La République en Marche sind gestoppt. Bei den Senatswahlen verlor Macrons Partei sechs Sitze und stürzte von 29 auf 23 Sitze bei insgesamt 171 zu wählenden Mandataren ab. Während der Front National seine Mandate verteidigen konnte, legten bürgerlich-konservative Wahlbündnisse zu.
Der Senat, das Oberhaus in Paris, wird nicht direkt vom Volk, sondern indirekt von Vertretern der Städte und Gemeinden sowie der Regionalräte gewählt. Er kann mit seinem Veto-Beschlüsse die Nationalversammlung blockieren bzw. verzögern.
Absturz des Aufsteigers: Macrons Strahlkraft nimmt rasant ab
In den vergangenen Monaten hat die Strahlkraft des Aufsteigers Macron rasant abgenommen. Neben anhaltenden Turbulenzen in seiner Partei hat der neue Staatspräsident vor allem darunter zu leiden, dass er zunehmend als abgehoben gilt und in den Verdacht gerät, in seinem Amt nur Elitenpolitik zu machen.
Das widerspricht aber der im Wahlkampf propagierten Reformpolitik. Auch Affären wie die rund um die Ausgaben für teures Make up und seine Stylistin lassen ihn in den Umfragen zurückfallen.