Die Air-Berlin-Tochter Fly Niki soll durch Manipulationen viel zu billig an die britische IAG gekommen sein.

1. Jänner 2018 / 15:25 Uhr

Niki-Verkauf: CSU-Abgeordneter Hans Michelbach ortet Manipulationen durch EU

Schwere Geschütze fährt der stellvertretende Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Hans Michelbach, gegen den Verkauf der Air Berlin-Tochter Fly Niki an den britischen Holdingkonzern IAG auf. Indirekt ist von Manipulationen durch die Europäische Union die Rede. Die EU-Wettbewerbsbehörde soll Interessenten im Bieterverfahren vergrault haben und so die Basis dafür geschaffen haben, dass die Fluglinie um bescheidene 20 Millionen Euro an die Briten geht.

Andere Interessenten, darunter die deutsche Lufthansa, hätten bis zu 200 Millionen Euro geboten. Mit dieser Summe wären auch die Gläubigerforderungen in Deutschland abgedeckt worden, auf denen jetzt teilweise der deutsche Steuerzahler sitzenbleiben würde, so CSU-Abgeordneter Michelbach.

Überbrückungskredit des Bundes mit 150 Millionen Euro nicht gedeckt

Konkret geht es um einen Überbrückungskredit des Bundes über 150 Millionen Euro an Fly Niki, der nicht vollständig abgedeckt ist. Die deutsche Lufthansa hatte einen fix fertig ausgehandelten Übernahmevertrag  wegen kommunizierter Bedenken der EU-Wettbewerbshüter wieder fallen gelassen. Ursprünglich hätte die Lufthansa gute 190 Millionen Euro für die Niki-Übernahme geboten und wäre bereit gewesen, weiteres Geld in den laufenden Betrieb zu stecken.

 

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