Immer wieder stellen wir fest, dass wir von den etablierten Medien nicht richtig informiert werden.

28. August 2018 / 12:00 Uhr

Medienbeobachtung: Wir schauen dem Mainstream auf die Finger

Zahlreiche etablierte Medien in Österreich, aber auch Deutschland, erheben bei jeder sich bietenden Gelegenheit mahnend den moralischen Zeigefinger. Fakten, die nicht in die Blattlinie passen, werden ausgespart, umgeschrieben oder verdreht. Politisch Andersdenkende werden diffamiert und in ein rechtes Eck gestellt. Den Zustand der heimischen Presse brachte ironischerweise selbst Falter-Herausgeber Armin Thurnher passend auf den Punkt:

Dieses Land wird von einer verrotteten medialen Öffentlichkeit beherrscht. Aus den meisten hiesigen Medien lugt kaum verhohlen die reine Gier ihrer Eigentümer hervor [.] Das stiftete Medieninhaber immer schon dazu an, um Gelder von politischer Seite zu betteln. Weil sie die Würde schon an der Kassa abgegeben hatten, beeinflussten sie Medienpolitik nach ihren kommerziellen Interessen und schufen eine Stimmung, in der Erpressung, Korruption, Liebedienerei, Arschkriecherei, Xenophobie und Intellektuellenhass die hervorstechenden Eigenschaften bleiben.

Unzensuriert hat es sich von Beginn an zur Aufgabe gemacht, auch kritische Tatsachen aufzuzeigen und Dinge ungeschönt beim Namen zu nennen. Unserer grundlegenden Richtung folgend, werfen wir einen kritischen, polemischen und selbstverständlich auch parteilichen Blick auf die Medienlandschaft.

28. August 2018

Krone: Afghane als Linzer gehandelt

Dieser Tage berichtet die oberösterreichische Kronen Zeitung von einer wilden Schlägerei in Wels. Fünf Afghanen trafen sich dort ausgerechnet in einem Wettlokal, um ihre vorangegangenen Streitigkeiten auszureden. Schnell wurde aus “reden” aber schlägern, und einer der beteiligten Ausländer holte einen Holzprügel aus seinem Auto, womit er auf seine aus Linz angereisten Kontrahenten losging. Die Migranten aus Wels hielten einen 31-jährigen Afghanen aus Linz fest und schlugen wie wild auf ihn ein. Als die Polizei eintraf, flüchteten alle. Die mediale Opferrolle bekam der verprügelte “Linzer” zugeschrieben, der auch gleich zu einem “Einheimischen” wurde. Offensichtlich dürfte es der Krone-Redaktion zu viel Arbeit gewesen sein, zu ergänzen, dass es sich lediglich um den Afghanen aus Linz handelt und keineswegs um einen gebürtigen Oberösterreicher aus der Landeshauptstadt.

28. Mai

Spiegel: Peek & Cloppenburg warb mit Nazi-Spruch

Einen Sturm im Wasserglas verursachte der deutsche Spiegel mit der Absicht, ein führendes Bekleidungsunternehmen massiv zu schädigen. Der aus der Antike stammende Spruch “Jedem das Seine” sollte für Peek und Cloppenburg nämlich zur Falle werden. Immerhin hätten auch Nationalsozialisten den Spruch für sich verwendet. Obwohl das Onlineportal des Mediums sogar selber auf den Umstand hinweist, dass das Motto eigentlich keinerlei Bezugspunkte zur NS-Ära hat, wird das Unternehmen für seine Werbeeinschaltung massiv angegriffen. Aufgedeckt wurde der angeblich tragische Umstand natürlich zuvor vom sächsischen Linken-Politiker Andre Schollbach, der eine derartige Werbung als “absolut geschmacklos und geschichtsvergessen” bezeichnete. Weil seine Geschichtsbildung über die Jahre vor 1938 anscheinend nicht hinausreicht, musste der Ruf der Firma darunter leider. Schützenhilfe bekam der selbsternannte Gesinnungswächter dabei von allerlei deutschen Systemmedien.

Ganz ähnliche Empörungen wegen angeblicher “Nazi-Zitate” hatte es von linker Seite ja auch schon wiederholt wegen der Formulierung “durch den Rost fallen” gegeben. Auch in diesem Falle ist der Ursprung wesentlich älter – die Formulierung stammt nämlich aus der Zeit der Hexenverbrennungen (36 Prozent der “Hexen” waren übrigens männlich). Eine Hexe – angeklagt wurde in der Regel wegen “Ketzerei” – war erst richtig verbrannt, wenn alles von ihrer Asche durch den Rost fiel…

18. Mai

Frankfurter Allgemeine Zeitung: Flüchtkingskind stirbt nach Verfolgungsjagd

In ungewohnt unseriöser Berichterstattung übt sich seit Neuestem auch die deutsche FAZ, was nicht zuletzt an den sinkenden Zugriffszahlen liegen könnte. Um mehr Klicks auf ihre Onlineartikel zu generieren, titelt das Blatt in reißerischer Manier ein moralisches Verbrechen gegen schutzbedürftige Einwanderer. Ein zweijähriges Kind sei bei der Verfolgsungsjagd durch die belgische Polizei auf einen mit illegalen Migranten beladenen Bus zu Tode gekommen. Die Beamten konnten das Fahrzeug nur durch Schüsse stoppen. Erst weiter im Artikel wird klar, dass das Mädchen keineswegs durch eine Kugel getötet wurde, sondern etwa durch das riskante Fahrmanöver des Busses oder eine bereits bestehende Kopferkrankung. Die Eltern des Kindes seien in Belgien abgelehnt worden und zurück nach Deutschland abgeschoben worden. Von dort wollten sie sich schließlich illegal abermals über Belgien nach Großbritannien absetzen. Darauf lässt die Überschrift jedoch keineswegs schließen. AKTUALISIERUNG: Neuesten Angaben zu Folge verstarb das Kind angeblich doch durch eine Kugel.

8. Mai

Oe24.at: Zwölf Schafe in Berliner Park gegrillt

Worum es sich bei der vom Fellner-Blatt oe24.at betitelten Geschichte in Wahrheit handelt, lässt schon die Überschrift erahnen. Im Text des Gratisblattes findet sich jedoch kein einziger Hinweis auf die Ethnien der grillenden Personen. Dort ist lediglich die Rede von rund 150 Menschen, die am Sonntag eine Grillparty in Friedrichshain veranstalteten und einen Polizeieinsatz provozierten. Das Medium übernahm dabei unhinterfragt den Text aller größeren deutschen Zeitungen, von denen eine lückenhafte Berichterstattung bereits bekannt ist. 

Als die Polizei eintraf und die Veranstaltung beenden wollte, zeigte sich keiner so recht verantwortlich und mehrere Personen mit Batteriegrillern aber auch rund um ausgehobene Löcher, die mit Kohle gefüllt waren, antworteten, sie würden das Osterfest feiern. Die tatsächliche Herkunft der Gruppe findet man nur über Umwege und die Berliner Polizei heraus, die sich wohl keines der Medien zu zitieren traute. Eine Müslem-Gruppe aus Bosnien-Herzegowina wollte, wie jedes Jahr, ihre Bräuche in Berlin pflegen und schaffte sich darum in Wedding von einem Metzger zwölf gehäutete Schafe an.

25. April

Kurier: Umstrittener FPÖ-Kandidat nicht im Landtag

Bereits seit geraumer Zeit weiß der geübte Leser, dass der rotgefärbte Kurier keine Gelegenheit auslässt, um konservative Denker und Politiker medial an den Pranger zu stellen. Nicht selten erfindet die Redaktion dabei Geschichten, um die schwindende Leserzahl bei Laune zu halten.

Dass nun aber sogar schon bei der Recherche der Namen gespart wird, darf sogar uns verwundern. So berichtete das Blatt am Mittwoch in reißerischer Manier über einen FPÖ-Politiker namens Reinhard Rebl in Salzburg. Wer der Mann ist, weiß man nicht so genau. Es gibt nämlich keinen derart benannten “umstrittenen Burschenschafter” in besagtem Bundesland. Wen es allerdings gibt, ist ein Reinhard Rebhandl, der gute Aussichten auf ein Landtagsmandat hat, sollte sich eine Koalition zwischen ÖVP und FPÖ herausstellen.

21. April

Der Standard: Conchita: Unzensuriert.at-User froh, “wenn Perversling krepiert”

Weil unsere Redaktion in einem Kommentar die derzeit stattfindende Solidarisierungswelle mit Aids-Erkranten kritisierte, widmete uns der Standard in gewohnter Manier einen Werbeartikel. Darin kritisierte der Autor aber nicht die von uns erwähnten Tatsachen, sondern vielmehr die Einträge im Forum. Obwohl sich besagter Artikel selber ad absurdum führt, indem darauf hingewiesen wird, dass es keine aktive Pflicht zum Durchlesen der Kommentare gibt, widmet uns die bunte Redaktion gleich mehrere Erwähnungen.

Das Blatt spricht dabei von einem “FPÖ-nahen” und “Unzensuriert.at-User”, der seine abträgliche Meinung dort zum Besten gab. Wie in jedem Forum, können sich auch bei uns Menschen jeglicher Gesinnung anmelden. Wir haben keine Möglichkeit, auszuschließen, dass es sich dabei nicht etwa um linke Provokateure handelt, die ihren Buchstabensalat dort hinterlassen und als Screenshot an diverse Redaktionen senden. Der kurzen Zeitspanne zu Folge, bis wir das Posting löschen konnten und der Standard eine sagenhafte Aufdeckergeschichte daraus machte, lässt den Gedanken allerdings nicht gänzlich absurd erscheinen.

14. April

Krone: Rassismus-Attacken gegen Wiener Vize-Bezirkschefin

Bereits seit einigen Tagen echauffieren sich die etablierten Medien über den angeblichen Rassismus, der einer Afrikanerin in Wien entgegenschlägt. Die Ärztin wird für die SPÖ im 1. Wiener Gemeindebezirk als stellvertretende Bezirkschefin ins Rennen zu gehen. Von ihren bisherigen politischen Leistungen ist nichts bekannt aber die Presse steht ihr schon jetzt zur Seite.

In sozialen Netzwerken stoßen sich allerdings viele Nutzer an der Geschichte der Medien und weniger an der Herkunft der Dame. So schreibt etwa die Kronen Zeitung, dass die “Wienerin” – welche mit drei Jahren aus dem Kongo ausgewandert ist – dieses und jenes möchte. Nach zahlreichen Widersprüchen und aufgebrachten Kommentaren, wonach “die schon länger hier lebenden Wiener” ihre Heimatstadt nicht wiedererkennen würden, spricht das Blatt allerdings von “Rassismus-Attacken”.

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10. April

Ö1: Entwicklungshilfebeiträge gesunken

Im heutigen Morgenjournal um 8.00 Uhr verbreitet der zum ORF gehörende Radiosender Ö1 eine Falschmeldung. Im Beitrag zur Entwicklungszusammenarbeit behauptete der Sprecher: “Tatsächlich gibt es vor Ort aus Österreich immer weniger Hilfe.” Im Beitrag selbst kommt allerdings heraus, dass das nicht stimmt.

Österreich hat 2016 umgerechnet rund 1,6 Milliarden Dollar an Entwicklungshilfe an die OECD gemeldet. Davon ist circa eine Milliarde in Entwicklungsländer geflossen. 0,6 Milliarden wurden im Inland für Flüchtlingsbetreuung verwendet. Die OECD hat 2017 die Regeln geändert, und Ausgaben im Inland dürfen nicht mehr als Entwicklungshilfe gemeldet werden.

Österreich hat 2017 etwa 1,2 Milliarden Dollar an Entwicklungshilfe an die OECD gemeldet, und die gesamte Summe ist in Entwicklungsländer geflossen. Das ist eine Erhöhung um 20 Prozent! Diese wird von ORF-Mann Markus Müller allerdings lieber in eine Kürzung um ein Viertel umgedeutet.

Bleibt nur die Frage, ob Herr Müller absichtlich Äpfel mit Birnen vergleicht und damit “Fake News” produziert, oder ob er schon im Rechenunterricht eine Schwäche bei Textaufgaben und Prozentrechnen hatte.

7. April 2018

Profil: Wie arbeiten rechte Medien im Umfeld der FPÖ?

Ausgerechnet wenige Tage, nachdem wir unsere Medienbeobachtung starteten, erreichte uns ein mehr als passendes Video des Wochenmagazins Profil. Der Beitrag  beschäftigt sich dabei ausschließlich mit alternativen Medien und versucht, sich mit allen denkbaren Mitteln auf sie einzuschießen. Nichts Neues also. Der Schuss ging allerdings gehörig nach hinten los und die beiden gespielt schockierten Journalisten werden dank eines Videobeitrags des Kritikers Friedrich Langberg zur Lachnummer ihrer Berufsgruppe.

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Auch die Tatsache, dass unsere Redaktion im Gegensatz zur Arbeiterzeitung immer noch erfolgreich besteht, dürfte den Systemmedien sauer aufstoßen. Dass wir dabei kein Geheimnis aus einer parteiischen Berichterstattung machen, lässt die Videosprecher ein nahezu weinerliches Gesicht aufsetzen. Mit seriösem Journalismus habe das nun wirklich nichts zu tun, stellen die beiden fest. “Warum, weil seriöser Journalismus nur die SPÖ stärken darf?”, fragt Langberg berechtigerweise zum Schluss seiner mehr als humorvollen Ausführungen.

5. April 2018

Spiegel Online: Deutschland stellt das meiste Frontex-Personal

Erst kürzlich sorgte die Nachricht über 16.000 Afrikaner, die auch nach Deutschland umgesiedelt werden sollten, für Unmut. Israels Premier Benjamin Netanyahu und die Vereinten Nationen dürften den Plan ohne wesentliches Zutun der nationalen Parlamente gefasst haben und ihn mittlerweile auch größtenteils wieder umgeändert haben. Um die Stimmung in Zaum zu halten, sprang der deutsche Spiegel wenige Tage später mit einer vermeintlichen Heilsnachricht ein.

Deutschland stelle nämlich das meiste Frontex-Personal in der EU. Also die meisten Grenzwachbeamten entlang der 5.000 Kilometer langen Südostküste und 2.900 Kilometer langen Balkanroute. Was den Leser gnädig stimmen sollte, ist in Wahrheit jedoch vielmehr erschreckend für besorgte Bürger in ganz Mitteleuropa. An der Zahl sind es nämlich nur 115 deutsche Beamte, die die gut 8.000 Kilometer lange Außengrenze der EU schützen. Diese beunruhigende Dimension wird allerdings keineswegs erwähnt. 

“Die Zahlen verdeutlichen, welche Bedeutung dem deutschen Frontex-Einsatz mittlerweile zukommt”, erklärte der Präsident des Bundespolizeipräsidiums, Dieter Romann, stolz. Mit keinem Wort wird im Spiegel das Ausmaß der Einwanderung und die enorme Länge der Grenzen erwähnt. Ansonsten würden die Zahlen tatsächlich den Ernst der Lage verdeutlichen.

2. April 2018

wetter.at/oe24.at: Hunderte Wiener starten Grillsaison

Obwohl man bei der Internetseite wetter.at eher von einem Informationsportal für die anstehende Wetterlage ausgehen würde, lässt es sich die Seite nicht nehmen, politische Inhalte zu transportieren. Über den Tochterkanal oe24 GmbH, welcher als Betreiber hinter der Seite steht, versucht das Gratisblatt, so seine Botschaften an den Leser zu bringen.

Dort war wenig passend zum Ostermontag die Rede von “hunderten Wienern”, die es sich auf der Donauinsel gemütlich gemacht hätten. Dass es sich dabei um ganze Scharen von moslemischen Einwanderern handelt, weiß der geschulte Wiener und auch der erstaunte Tourist mittlerweile. Auch die vom Portal selber veröffentlichten Bilder strafen die Redaktion Lügen und zeigen unzählige Moslems in Kopftüchern und mit Turban. Mit ganzen Koffern, Säcken an Lebensmitteln und Picknickstätten wird vorzugsweise das Gebiet rund um die U-Bahn-Stationen entlang der Donau belagert und zumeist illegal dort gegrillt. Ob das gute Wetter oder auch der iranische Nationalfeiertag am 2. April für die Einweihung der orientalischen Grillgeräte sorgte, sei dahingestellt. 

Portale wie wetter.at beziehungsweise vielmehr oe24, welche den Artikel auf ihrer Facebookseite geteilt haben, glauben jedoch, uns durch ihre Berichterstattung weis machen zu können, dass es sich hierbei um Wiener handelt. Auch wenn es diese Medien gerne hätten, fühlt sich jeder echte Wiener dadurch wahrscheinlich stark befremdet, wie auch aus den Reaktionen in sozialen Medien unmissverständlich hervorging.

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