Mesut Özil will nicht mehr für Deutschland spielen – aus Rassismusgründen, wie er sagt.

24. Juli 2018 / 17:00 Uhr

Österreichische Medien plötzlich Anwalt der türkischen Nationalisten

Die Debatte um den türkischstämmigen, deutschen Fußball-Nationalspieler Mesut Özil treibt seltsame Blüten in den österreichischen Medien. Ein Kommentarschreiber auf Twitter bringt es auf den Punkt:

Özil-Versagen zur Rassismusdebatte hochgekocht

Tatsächlich hat der ORF am Montag in allen Nachrichtensendungen den Rückzug von Özil aus der deutschen Fußball-Nationalmannschaft hochgekocht und seinen Sehern als “Rassismusdebatte” verkauft. In der ZIB 1 kam dazu auch der deutsche Außenminister Heiko Maas zu Wort:

Ich glaube nicht, dass der Fall eines in England lebenden und arbeitenden Mulitmillionärs Auskunft gibt über die Integrationsfähigkeit in Deutschland.

Mit türkischem Machthaber auf einem Foto

Özil, der in London für den Fußballklub Arsenal spielt, hatte sich den Unmut der Fans zugezogen, weil er gemeinsam mit Ilkay Gündogan, der ebenfalls für Deutschland kickt, mit dem türkischen Präsidenten Erdogan auf einem Foto posierte. Das kurz vor der Wahl in der Türkei und unmittelbar vor Start der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland.

Özil also war Ursache des Eklats und nicht umgekehrt der Deutsche Fußballbund, der den Spieler dafür kritisierte. Jetzt nimmt Özil für seinen begangenen Fehler den Hut – und schon ist sie wieder da, die Rassismuskeule, von Özil geschürt und von Journalisten mit linker Schlagseite dankbar aufgenommen.

Kurier kritisiert das Aus türkischsprachiger Führerscheinprüfungen

Auch in Österreich, wo die Debatte gerade rechtzeitig zur Ankündigung des FPÖ-Infrastrukturministers Norbert Hofer kommt, Führerscheinprüfungen nicht mehr auf Türkisch durchführen zu wollen.

Für den Kurier unverständlich:

Austrotürken sind begehrte Kunden, ihre Erstsprache ist allgegenwärtig. Die Fahrprüfungsregelung wirkt daher willkürlich.

“Mit Türkisch kommt man überall durch”

Mit Türkisch käme man schließlich fast überall durch, türkische Händler, Restaurants und Dienstleister seien aus dem Straßenbild nicht mehr wegzudenken. In Wien stimmt das wohl. Samt den kopftuchtragenden moslemischen Frauen. Die Frage ist nur, ob sich Wien in diese Richtung weiterentwickeln möchte.

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