Als Facebook am 26. September die Seite von unzensuriert aus nicht konkret genannten Gründen sperrte, berichteten die Mainstream-Medien sofort darüber. Als Facebook sich zwei Tage später über seinen Irrtum bei unzensuriert entschuldigte und die Seite wieder freigab, herrschte gähnende Funkstille im Blätterwald – obwohl unzensuriert aktuell darüber berichtete.
Schlamperei oder bewusste Manipulation?
Erst am 4. Oktober, also eine ganze Woche später, schafften es die Mainstream-Medien, über die Rücknahme der Sperre zu berichten. Wenn man bedenkt, dass diese Medien (Kurier, Standard, Wiener Zeitung) tagesaktuell arbeiten sollten, ein äußerst befremdlicher Vorgang. Wohlwollende Menschen würden in diesem Zusammenhang vielleicht von Schlamperei sprechen. Andere könnten bewusste Desinformation durch Verschweigen vermuten.
Gezielte Betonung “rechtsgerichteter” Inhalte
Umgekehrt berichten Medien wie der Kurier in allen Meldungen über unzensuriert, dass es sich bei uns um ein “rechtsgerichtetes”, “FPÖ-nahes” Medium handelt, das “vor allem bei einem politisch eindeutig rechtsgerichteten Publikum beliebt” ist. Wird indes über profil, Falter oder Standard berichtet, schreibt keiner der Mainstream-Künstler, dass es sich dabei um “Rot-Grün-nahe” und “vor allem bei politisch linken Lesern gefragte” Erzeugnisse handelt.
Leser haben linken Einheitsbrei schon längst satt
Warum also die übertriebene Betonung der “rechten” Inhalte von unzensuriert? Ist es im Land der in jüngster Zeit vielstrapazierten “Pressefreiheit” unanständig, auch solche Inhalte zu transportieren? Muss auf “rechte” Publikationen extra hingewiesen werden, quasi wie ein Warnhinweis: “Vorsicht, lesen auf eigene Gefahr”? Oder ist es einfach nur der Neid, dass unzensuriert den linken Mediengenossen immer mehr Leser (und damit auch Inseratenkunden) wegnimmt, weil die Leute halt nicht immer nur links-gutmenschlichen Einheitsbrei lesen wollen?