Wieder einmal sorgen die Häuser zum Leben der Stadt Wien für einen handfesten Skandal. Im “Haus Brigittenau” soll im Rahmen einer Großküchensanierung eine “Halal-Küche” errichtet werden. Also eine Küche, in der Speisen zubereitet werden, die nach dem islamischen Recht zulässig sind. Heißt auch: Schweinefleisch – sofern es dies gab – dürfte endgültig vom Speiseplan verschwinden. Man fragt sich, ob demnächst auch Tiere in der neuen Küche geschächtet werden?
Die Ausschreibung hat jedenfalls vor einer Woche begonnen und endet am 19. November. Der Gesamtwert der Küche wird laut Ausschreibung mit 6,5 Millionen Euro beziffert – hinzu kommt noch die Mehrwertsteuer.
Details zu Moslem-Küche “streng vertraulich”
Was die Wiener Seniorenheimbewohner denken, bleibt fraglich. Bereits im Sommer dieses Jahres soll das Gerücht die Runde gemacht haben, dass eine Islam-Küche droht. Die Informationen waren allerdings streng vertraulich zu behandeln. Anscheinend wollte die umstrittene Geschäftsführerin Gabriele Graumann keine negative Presse haben.
Für wen soll hier “halal” gekocht werden?
Es stellt sich vor allem die Frage, für wen in dieser Küche “halal” gekocht werden soll? Bisher halten sich die islamischen Heim-Bewohner in eher engen Grenzen. Aber wenn man sich den Moslem-Anteil in den Wiener Schulen – und vor allem in der Wiener Brigittenau – anschaut, scheint das Kuratorium Wiener Pensionistenheime sich bereits für die mittel- bis langfristige Zukunft wappnen zu wollen…