Armin Wolf scheiterte kläglich, Herbert Kickl im ORF vorzuführen.

ORF

29. November 2018 / 15:56 Uhr

Armin Wolf und die “Krokodilstränen” des Innenministers

ORF-Moderator Armin Wolf führte sich in der ZIB 2 am Dienstag wieder einmal auf, als würde er als verlängerter Arm der Oppositionsparteien und FPÖ-Innenminister Herbert Kickl auf der “Anklagebank” im Studio sitzen. Bei Kickl biss er sich jedoch die Zähne aus. In keinem einzigen Punkt gelang es ihm, diesen bei der Befragung zur “BVT-Causa” zu “überführen”.

“Post von Jeannée” für Wolf

Treffend schrieb dazu Michael Jeannée in der Kronen Zeitung diesen Kommentar:

Lieber Herbert Kickl! Sind Sie der beste Innenminister der Zweiten Republik, wie H.-C. Strache kürzlich behauptet hat?

Für diese Beurteilung ist’s noch zu früh. Aber der beste blaue Fechter, um eine naheliegende Formulierung zu gebrauchen, sind Sie allemal.

Und so gewannen Sie am vergangenen Dienstag gleich zwei hintereinander angesagte “Mensuren” souverän.

Die erste im BVT-Untersuchungsausschuss, wo der verzweifelte Versuch, Ihnen den einen oder anderen “Schmiss” zu verpassen, kläglich scheiterte.

Allen voran Peter Pilz, dem der Säbel buchstäblich aus der Hand fiel, als Sie anmerkten, die Causa BVT samt Ausschuss sei für Sie die “25. Nebenbeschäftigung”.

Besser kann man diesen für den Steuerzahler kostspieligen Fragemarathon unterbeschäftigter Parlamentarier und -innen nicht in Worte fassen.

Aber Sie hatten noch nicht genug und verfügten sich zu später Stunde auf den “Paukboden” Ihres Hauptfeindes, ins “ZIB 2”-Studio von Armin Wolf, wo dieser rote Recke mit dem Bihänder schon ungeduldig auf Sie wartete.

Der nächste Loser!

Denn Sie parierten die gewohnt tückischen Attacken des Küniglberger Paradelinken mit dem Florett Ihrer intelligenten Eloquenz, zeigten dem Star-Interviewer seine Grenzen, ließen ihn sichtlich verzweifeln.

Danke, Herr Minister! Das war endlich einmal eine “ZIB 2” nach meinem Geschmack.

Wolf unterstellte Kickl “Krokodilstränen”

Der “rote Recke”, wie ihn Jeannée nennt, flüchtete ob seiner live gesendeten Niederlage in seine schon bekannte Respektlosigkeit gegenüber Repräsentanten des Staates: Als nix, nämlich gar nix ging mit Anpatzen des Innenministers, der sich gegen verschwörerische Vorwürfe der Opposition aus dem Mund von Wolf verteidigte, sagte der ZIB-2-Moderator zu Minister Kickl:

.das sind Krokodilstränen von Ihnen.

Steht einem Journalisten eine solche Wortmeldung zu, wenn sich ein Minister klar und nachvollziehbar von Anschüttungen der Opposition und seinem möglichen Handlanger distanziert? Wie ticken Leute wie Wolf? Vermuten sie etwa, dass jede Partei schmutzige Politik macht, seit die SPÖ unter Kanzler Christian Kern mit der Tal-Silberstein-Affäre und seinem “Dirty Campaigning” aufflog? 

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