Nicht so richtig im Ex-Kanzlermodus befindet sich derzeit Sebastian Kurz bei seiner Tour durch Österreich. Jetzt wurde Kurz sogar zu einer Art “Pensionistenschreck”, indem er zur Mittagessenszeit in einem Speisesaal eines Seniorenheims auftauchte. Kurz “belästigte” die Senioren geradezu beim Mittagessen, als er ihnen die mehr als gekünstelt-abgehobene Frage stellte, ob sie bereits zu Mittag gegessen hätten. In den sozialen Netzen machte der ORF-Mitschnitt die Runde und führte sowohl zu Mitleidsbekundungen für die belästigten Senioren, als auch zu Hohn und Spott gegenüber Kurz und seiner offensichtlich mangelnden Empathie.
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Pflegeversicherung als Anschlag auf ältere Generation
Mit diesem Auftritt hat Kurz innerhalb einer Woche ein weiteres Mal mediale Front gegen die ältere Generation gemacht. Programmatisch versündigte sich der Ex-Kanzler mit seiner jüngst vorgestellten Idee einer sogenannten “Pflegeversicherung”. Diese Pflegeversicherung wäre ein tatsächlicher Anschlag auf die ältere Generation, aber auch die Arbeitgeber und Arbeitnehmer in Österreich, die durch steigende Abgaben einen neuen Versicherungsmoloch finanzieren müssten, der von vornherein nicht in der Lage wäre, das Pflegesystem zu einem relevanten Teil budgetär zu übernehmen.
Häufen sich solche medialen Auftritte des ehemaligen ÖVP-Bundeskanzlers und wird darüber in den sozialen Medien berichtet und Kritik geübt, dann hat das von Kurz-Generalsekretär Karl Nehammer ins Leben gerufenen mediale “Spitzelsystem” sicher alle Hände voll zu tun.