Christian Hafenecker

Statt einer Messenger-Überwachung hätte eher anständige Polizeiarbeit den Amoklauf in Graz verhindert, meint FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker.

13. Juni 2025 / 15:29 Uhr

Amokläufer keineswegs “isoliert” – FPÖ ortet schweres Behördenversagen

Der 21-jährige Arthur A., der am Bundesoberstufenrealgymnasium (BORG) Dreischützengasse in Graz Amok lief und dabei zehn Menschen sowie schließlich sich selbst tötete, war – anders als von Polizei und Medien behauptet – in zahlreichen sozialen Netzwerken präsent und hatte dort sogar seine Tat angekündigt. Aufgedeckt wurde dies nicht von großen Zeitungen, sondern unter anderem vom alternativen Medium Report24.

Ähnliches Behördenversagen wie bei Wien-Terror 2020

FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker ortet deshalb einen massiven Fall von Behördenversagen, der am Ende Menschenleben gekostet habe. Hafenecker erinnerte in diesem Zusammenhang auch an den islamistischen Terroranschlag in Wien im Jahr 2020; auch damals habe das ÖVP-geführte Innenministerium versagt und Hinweise ausländischer Geheimdienste zum Täter ignoriert. Ein ähnliches Versagen zeichne sich nun auch im Fall des Grazer Amokläufers ab:

Ein späterer Amokläufer entwickelt in öffentlich einsehbaren Social-Media-Kanälen auch tatsächlich das Profil eines Amokläufers, und den Stellen von Karners Innenministerium fällt es einfach nicht auf – dazu hätte es auch keine Messengerdienste-Überwachung gebraucht, die von der ÖVP immer getrommelt wird!

Alternative Medien übernahmen Recherche

Dass es nicht die großen, selbsternannten “Qualitätsmedien”, sondern kleine, freie, alternative Medien waren, die die Wahrheit über Arthur A. enthüllten, sollte sowohl jenen Medienmachern als auch den Ermittlern zu denken geben, betont Hafenecker. Er sieht in den Recherchen einen wichtigen Dienst. Die Verantwortlichen der großen Medien sollten deshalb auch so fair sein, in ihrer Berichterstattung die Quellen dieser Informationen zu nennen. Wie berichtet, haben besagte Zeitungen zwar über die Enthüllungen berichtet, die Urheber der Recherchen dabei jedoch nicht erwähnt.

Unterstützen Sie unsere kritische, unzensurierte Berichterstattung mit einer Spende. Per paypal (Kreditkarte) oder mit einer Überweisung auf AT58 1420 0200 1086 3865 (BIC: BAWAATWW), ltd. Unzensuriert

Teile diesen Artikel

    Diskussion zum Artikel auf unserem Telegram-Kanal:

Politik aktuell

11.

Jul

17:10 Uhr

Wir infomieren

Unzensuriert Infobrief


Klicken um das Video zu laden.