FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz hat nach Bekanntwerden eines mutmaßlichen Amoklaufs an einer Grazer Schule – offenbar dem BORG in der Dreierschützengasse – eine Pressekonferenz platzen lassen.
Es sei nicht der Zeitpunkt, um über Politik zu reden, sagte Schnedlitz tief betroffen den im FPÖ-Presseraum versammelten Journalisten. Thema des Pressegesprächs mit Schnedlitz und seinem Generalsekretär-Kollegen Christian Hafenecker wäre „100 Tage Verlierer-Ampel – 100 Tage Versagen“ gewesen.
Mindestens fünf Todesopfer
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge soll es kurz vor 10 Uhr zu einem Amoklauf gekommen sein. Es soll mindestens fünf Tote geben. Vonseiten der Landespolizeidirektion Steiermark wird lediglich ein Polizeieinsatz bestätigt – auf dem Kurznachrichtendienst X bittet die Polizei, sich an die Anweisungen der Polizeikräfte zu halten. Nach Schüssen in der Schule wäre Alarm ausgelöst worden
Die Tat ereignete sich kurz vor dem zehnten Jahrestag der Grazer Amokfarht am 20. Juni 2015, die vielen Österreichern bis heute in schrecklicher Erinnerung ist.
Update um 16 Uhr: Zehn Tote
Ein 21-jähriger ehemaliger Schüler hat Dienstagvormittag in einer Grazer Schule in der Dreierschützengasse zahlreiche Menschen getötet und verletzt, darunter Schüler und Schülerinnen. Zunächst sprach das Innenministerium von neun Todesopfern, später bestätigte die Polizei zehn Tote, darunter der Täter. Zudem gibt es laut Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) mindestens zwölf Verletzte, darunter Schwerverletzte.