Journalisten des Standard und des ORF glauben tatsächlich, dass die angeblichen Qualitätsmedien wegen der FPÖ unter Druck geraten. Um das zu verdeutlichen, werden den Lesern auch noch lupenreine „Fake News“ untergejubelt.
Mit Steuergeld angefüttert
So behauptete Colette M. Schmidt vom Standard, dass eine der hauptsächlichen Problemzonen in der Erstarkung rechter Mediennetzwerke zu verorten seien. Diese würden – und das ist der Gipfel der Falschmeldung – mit Steuergeld angefüttert, obwohl sie „Propagandakanäle“ seien und nichts mit Journalismus zu tun hätten. ORF-Mann Dieter Bornemann assistierte brav und meinte, dass Förderungen wegfallen würden, „die nun anscheinend vermehrt rechten Sprachrohren zufallen“.
Da lachen ja die Hühner
Man fragt sich allen Ernstes: Glauben Schmidt und Bornemann wirklich, was sie versuchen, ihren Lesern beziehungsweise Sehern weiszumachen? Rechte Medien mit Steuergeld angefüttert? Da lachen ja die Hühner – und vor allem die Herausgeber von unzensuriert, Info-Direkt, Freilich Magazin, Report24 oder die Macher des aus Spenden finanzierten Privatfernsehens AUF1. Man muss nicht einmal vom Fach sein, um solche “Fake News” zu erkennen.
Während diese „rechten Medien“ von Presseförderungen oder – noch lukrativer – von Regierungsinseraten praktisch ausgeschlossen sind, kassieren Medien wie Der Standard oder der ORF vom Steuerzahler kräftig ab. Gleich mehrfach und in einem Ausmaß, das im europäischen Vergleich kein zweites Mal zu finden ist.
Wieder 30 Millionen für brave Medien
Das genügt anscheinend noch immer nicht, denn der Ministerrat hat auf Antrag von SPÖ-Medienminister Andreas Babler – wie berichtet – Gratis-Zeitungs-Abos für junge Menschen beschlossen. Welche Medien die Nutznießer davon sein sollen und wer diese Abos, die sie vielleicht gar nicht haben wollen, bekommen soll, wurde nicht verraten. Fest steht: Die Aktion kostet 30 Millionen Euro. Steuergeld!
Ersters Kickl-Interview nach Wahlsieg nicht im ORF
Dass der „richtige Journalismus“ so unter Druck gerate, sei laut Bornemann auch der FPÖ geschuldet. Als Beispiel dafür führte er an: FPÖ-Chef Herbert Kickl habe nach dem Sieg bei der Nationalratswahl 2024 das erste Interview nicht dem ORF, sondern dem „rechtsextremen Sender AUF1“ gegeben. Der Standard stellte dazu – nicht ohne Eigenlob als “seriöse Quelle” – fest:
Wenn FPÖ-Politiker nicht mehr in die öffentlich-rechtlichen Medien gehen und nur noch ihre eigenen Plattformen bespielen, geht auch ein Teil ihrer Wählerschaft mit und damit sukzessive weg vom ORF und anderen seriösen Quellen. Und das ist, laut aktuellen Umfragen, potenziell ein Drittel der wahlberechtigten Bevölkerung oder über zwei Millionen Österreicher.
Den Mächtigen auf die Finger schauen
Statt darüber zu jammern, warum man Leser und Seher verliert, sollten Der Standard und der ORF sich lieber darüber Gedanken machen, wieder zu einem unabhängigen Journalismus zurückzukehren, zu einem Journalismus, der nicht ständig die Opposition bekämpft, sondern den Mächtigen auf die Finger schaut.
Kurve bei Lesern geht hinunter
Wahre Worte zu den Medien fand in einer ServusTV-Sendung der Kolumnist und Jugendforscher Bernhard Heinzlmaier, immerhin ein ehemaliger langjähriger Roter: Das Problem mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk sei, dass es dem ORF nicht gelinge, die politische Vielfalt der Bevölkerung abzubilden. Und deshalb käme der ORF unter Druck. Das sei übrigens auch bei den Printmedien so. Wenn es Zeitungen nicht gelinge, die politische Vielfalt im Land bis zu einem gewissen Grad abzubilden und das Medium immer mehr zu einem Nischen-Heft werde, ginge die Kurve bei den Lesern hinunter.
Und an diesem Abwärtstrend wird sich auch nichts ändern, wenn die Verlierer-Ampel weiterhin Millionen an Steuergeld in ihre sogenannten Qualitätsmedien pumpt und sich damit dem Verdacht aussetzt, Verlagshäuser und ihre Journalisten kaufen zu wollen.