Karl Mahrer vor Plakat

Für ÖVP-Spitzenkandidat Karl Mahrer läuft der Wahlkampf alles andere als rund: Nach der “Bald nicht mehr da”-Plakatpanne gibt es nun auch Ungemach mit einer Kandidatin wider Willen.

11. April 2025 / 09:35 Uhr

ÖVP-Groteske: Kandidatin will gar nicht Bezirksrätin werden

Der Wahlkampf der ÖVP in Wien verläuft wohl nicht nach Wunsch. Ihr Spitzenkandidat, Karl Mahrer, ist wegen Untreue angeklagt, und jetzt gibt es auch eine Groteske um eine Kandidatin wider Willen.

„Weiß gar nicht, warum ich auf der Wahlliste bin“, titelte die Kronen Zeitung gestern, Donnerstag. Dabei geht es um die 36-jährige Natalie Meuschel, die zwar in zwei Wiener Bezirken, nämlich in Floridsdorf und in Donaustadt, auf der Wahlliste der ÖVP aufscheint, dies – nach eigenen Angaben – aber gar nicht will.

Aussage gegen Aussage

Sie wohne gar nicht mehr im Bezirk, sie habe nie etwas diesbezüglich unterschrieben, alle ihre Schreiben an die Stadtschwarzen, sie wieder von den Listen zu streichen, seien ignoriert worden, erzählte sie der Krone. Aussage gegen Aussage: Denn die ÖVP behauptet, dass Meuschel sehr wohl ihr Einverständnis gegeben habe. Als Beweis dafür legte man der Krone (dem Vernehmen nach auf mehrmalige Nachfrage) eine Chat-Diskussion vom Februar vor, in der es um Listenplätze für die Wien-Wahl gegangen war. Meuschel soll im Chat dabei gewesen sein.

Behördliche Prüfung des Wohnsitzes

Der kuriose Fall geht in die nächste Runde. Jetzt soll behördlich geprüft werden, ob die Frau am Stichtag in Wien gemeldet war oder nicht. War sie nämlich zuvor schon in Niederösterreich gemeldet, dürfte sie in Wien ohnehin nicht antreten.

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