Die Bevölkerung Österreichs ist wieder gewachsen: 9,2 Millionen Menschen – genauer gesagt 1.198.214 – leben zurzeit im Land und auch der Ausländeranteil ist wenig überraschend erneut gestiegen, wie aus den aktuellen Zahlen der Statistik Austria hervorgeht: 20,2 Prozent der Einwohner haben keine österreichische Staatsbürgerschaft, im Vorjahr waren es nur 19,7 Prozent. Insgesamt ist die Bevölkerung um 0,6 Prozent gewachsen, in den neun Bundesländern im Schnitt um 0,4 Prozent.
Mehr als ein Drittel der Wiener sind Ausländer
Den größten Ausländeranteil hatte – wie könnte es auch anders sein – die Bundeshauptstadt Wien mit 36,4 Prozent. In Vorarlberg und Salzburg sind es mit knapp 21 Prozent schon deutlich weniger. Am wenigsten Ausländer findet man in Kärnten, hier machen die fremden Staatsangehörigen nur 13,6 Prozent der Bevölkerung aus. Auch hatte Kärnten das geringste Bevölkerungswachstum im vergangenen Jahr, die Bevölkerung wuchs hier um nur 0,1 Prozent. Im Burgenland hingegen schrumpfte die Bevölkerung sogar leicht um 0,04 Prozent. In Salzburg, Niederösterreich, Tirol und der Steiermark wuchs die Anzahl der Einwohner um 0,2 Prozent, in Oberösterreich um 0,3 Prozent.
54,4 Prozent der Wiener haben ausländische Herkunft
In Wien wuchs die Bevölkerung erwartungsgemäß in den klassischen Migranten-Bezirken Donaustadt, Leopoldstadt (plus 3,3 Prozent), Liesing (plus 2,4 Prozent) und Floridsdorf (plus 2,0 Prozent). Innere Stadt (minus 1,5 Prozent), Josefstadt (minus 1,0 Prozent) und Mariahilf (minus 0,9 Prozent) hatten 2024 weniger Einwohner zu verzeichnen als noch im Vorjahr.
2024 waren nach Zahlen der Stadt Wien 34,4 Prozent der Hauptstadt-Einwohner Ausländer. 40,2 Prozent waren im Ausland geboren und 45,4 Prozent hatten eine “ausländische Herkunft”. Gemeint sind damit alle, die im Ausland geboren wurden und eine österreichische Staatsbürgerschaft besitzen oder keine Staatsbürger der Republik sind.