Wie Haltungsjournalismus eines selbsternannten Qualitätsmediums à la Standard aussieht, hat das lachsfarbende Blatt und einer seiner Redakteure durch Duldung von menschenverachtenden und pietätlosen Kommentaren einmal mehr unter Beweis gestellt.
Hass-Welle im Standard-Forum
Schon im Artikel über das Ableben des früheren FPÖ-Nationalratsabgeordneten Johannes Hübner (er wurde 68 Jahre alt), konnte es der Standard nicht lassen, eine Privatreise im Jahr 2023 nach Afghanistan, die für Schlagzeilen sorgte, auszugraben. Unter dem Titel „Ehemaliger FPÖ-Politiker Johannes Hübner verstorben“ wurde dann nicht, wie sonst üblich bei Todesfällen, die Kommentarfunktion ausgeschalten. Sondern: Diese wurde dann eine Art Kondolenzbuch für einen Teil der linken Standard-Leserschaft, die dort einen einzige Schwall an Hass, Menschenverachtung und Unanständigkeit einem Verstorbenen und seiner Familie gegenüber von sich gegeben haben, umgewandelt.
“Die Welt ist nicht schlechter geworden”
Beispiele, die dort zu lesen waren: „Die Welt ist sicher nicht schlechter geworden mit der Meldung“, meinte ein Leser, während sich ein anderer höhnisch mit einer „gesetzeskonformen Liederwahl beim Begräbnis“ über Hübners Ableben lustig machte.
FPÖ-Hafenecker zeigt sich entsetzt
FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker zeigte sich entsetzt über diese Hass-Welle im Standard. In einer Aussendung reagierte er darauf:
Tiefer sind dabei nur noch die Kommentare unter einem X-Posting des Standard-Redakteurs Markus Sulzbacher, der beim lachsfarbenen Blatt ausgerechnet für Recherchen unter anderem zu „Hass im Netz“ zuständig ist: „Einer weniger’” „Noch wer Sekt?“ oder ein dem Schriftsteller Mark Twain zugeschriebenes Zitat, wonach man manche Nachrufe mit Freude lese, so lauteten Reaktionen von seinen Followern.

Freiwild bis ins Grab hinein
Sulzbacher selbst würden diese Hasskommentare offensichtlich nicht stören, sie seien nach wie vor seit gestern, Montag, online und wären nicht gelöscht worden. So würden linke Haltungsjournalisten ticken, die so gut wie jeder ihrer linken Weltanschauung entgegenstehenden Aussage Hass und Hetze unterstellen würden, vermeintliche Hass-Postings bei anderen anprangern, deswegen der Zensur in sozialen Medien das Wort reden, aber kein Problem damit hätten, wenn sich tatsächlicher Hass über politisch Andersdenkende auf ihren Plattformen ergieße, wie im gegenständlichen Fall auch noch über einen Verstorbenen. Patriotische, konservative, „rechte“ Persönlichkeiten seien offensichtlich Freiwild, und das bis ins Grab hinein – das sei letztklassig, führte Hafenecker weiter aus.