Johannes Hübner beeindruckte in seiner politischen Laufbahn Freunde und Gegner mit seinem außergewöhnlichen Allgemeinwissen.

3. Feber 2025 / 11:23 Uhr

Trauer bei Freiheitlichen nach dem Ableben von Johannes Hübner

Die freiheitliche Familie zeigt sich tief betroffen vom plötzlichen Ableben des langjährigen FPÖ-Mandatars Johannes Hübner. Er starb nach einer schweren Krankheit im 69. Lebensjahr.

Hübner, der 2023 aus dem Bundesrat ausscheiden musste, weil nach einer Volkszählung in Wien festgestellt worden war, dass es zwar mehr Einwohner, aber immer weniger Staatsbürger gibt – und Wien daher ein Mandat im Bundesrat verliert, zählte zu den ausgewiesenen Experten der FPÖ im Bereich Außenpolitik und Justiz.

Vom Bezirksrat zum Nationalratsabgeordneten

Der Jurist Dr. Johannes Hübner hatte seine politische Laufbahn im Jahr 1986 mit seiner Wahl zum freiheitlichen Bezirksrat auf der Wieden begonnen. Er war Mitglied der Bezirksparteileitung Wieden, der Landesparteileitung Wien, des Landesparteivorstandes sowie der Bundesparteileitung. Ebenso war er seit 2020 Präsident der Freiheitlichen Akademie Wien.

Im Jahr 2008 zog Johannes Hübner in den Nationalrat ein, dem er bis 2017 angehörte. Dort war er Bereichssprecher für Außenpolitik, Europa und Entwicklungszusammenarbeit.

Nach der Wien-Wahl 2020 wurde Johannes Hübner vom Wiener Landtag als Mitglied des Bundesrats entsandt. Im Jahr 2023 schied er aus diesem Gremium aus.

Kickl: “Prägende Rolle in freiheitlicher Familie”

FPÖ-Chef Herbert Kickl war ein langjähriger Wegbegleiter von Johannes Hübner. In einer Aussendung nahm er mit großer Betroffenheit Abschied von einem Mann, der über viele Jahre hinweg “eine prägende Rolle in unserer freiheitlichen Familie eingenommen hat”. Wörtlich sagte Kickl:

Sein politisches Wirken erwuchs aus einem festen Fundament freiheitlicher Werte. Es war bestimmt von großem persönlichem Einsatz, Treue und der Liebe zur Freiheit in unserer Heimat. Mit ihm verlieren wir einen hochverdienten Weggefährten und einen großartigen Freund und Kameraden, den wir stets in ehrenvoller Erinnerung behalten werden. Unsere Gedanken sind in diesen schweren Stunden bei seiner Familie, seinen Freunden und all seinen Hinterbliebenen.

FPÖ-Wien-Chef Nepp lobt Loyalität von Hübner

Der Wiener Landesparteiobmann Dominik Nepp und Klubobmann Maximilian Krauss sagten in einer Aussendung:

Johannes Hübner hat sich – neben seinem Beruf als Rechtsanwalt – in all seinen Funktionen über Jahrzehnte hinweg für die freiheitliche Gemeinschaft mit voller Kraft und Leidenschaft eingesetzt. Er war ausgewiesener Experte in den Bereichen Außenpolitik und Justiz, scheute keine Konfrontation und stand der Partei auch in schwierigen Zeiten immer loyal zur Seite. Er war ein Freund, der uns mit seiner humorvollen Art immer in bester Erinnerung bleiben wird.

Hübner war ein treusorgender Ehemann, Vater zweier Töchter und Großvater von mehreren Enkelkindern, denen er in seiner Freizeit all seine Liebe und Aufmerksamkeit widmete. „Unsere Gedanken sind in diesen schweren Stunden bei seiner Familie. Möge Johannes Hübner in Frieden ruhen“, so Nepp und Krauss.

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