Standard

Der Standard verkauft sich als “Österreichs unabhängige Tageszeitung”. Wenn es gegen die FPÖ geht, zeigt das rosarote Blatt aber sein wahres Gesicht.

9. Jänner 2025 / 09:23 Uhr

Rundbrief disqualifiziert “Standard” als „unabhängiges Qualitätsmedium“

Der Chefredakteur des Standard, Gerold Riedmann, hat sich über E-Mail mit einem Schreiben an seine Leser gewandt und warnt diese vor einem Bundeskanzler Herbert Kickl.

Riedmann schreibt, dass der erste FPÖ-Kanzler in der Geschichte der Zweiten Republik mit „populistischer Symbolpolitik sichtbare Zeichen“ setzen werde. Für Klima, Kultur und kritische Medien werde es weniger Geld (Ertappt: Das ist womöglich der wahre Hintergrund des Anti-Kickl-Briefs), dafür mehr Einschränkungen geben. Das System von Rechtspopulisten lebe davon, dass es intransparent ist. Umso wichtiger sei ein „kritisches und unabhängiges Qualitätsmedium“ – eben Der Standard, der „autoritäre Tendenzen aufzeigen“ werde und so weiter und so fort.

Freie Medien bringen Standard auf die Palme

Liest man diesen Text des Chefredakteurs, kann man sich nur wundern, dass Der Standard allen Ernstes auf dem Titelblatt „Österreichs unabhängige Tageszeitung“ stehen hat. Wie „unabhängig“ das rosarote Blatt tatsächlich ist, hat es schon mehrmals unter Beweis gestellt. Zuletzt beim Besuch der freien Medien im Europaparlament in Straßburg. Das hatte den Standard auf die Palme gebracht, denn plötzlich machte sich die Angst vor der Deutungshoheit breit. Schnell wurde ein Artikel mit dem Titel „Vilimsky schleust rechtsextreme ‚Medien‘ ins Europaparlament“ erfunden – gleich mit zwei infame Attacken in einem Satz, einerseits der durch nichts unterfütterte Vorwurf des Rechtsextremismus, andererseits die Anführungszeichen um das Wort Medien, die als unlauterer Angriff auf die journalistische Konkurrenz gewertet werden musste.

“Fake News” über EU-Abgeordnete Steger

In einem weiteren Artikel wurde die Falschnachricht verbreitet, dass die freien Medien EU-Abgeordnete Petra Steger von der FPÖ begleitet hätten. Ganz offensichtlich, so Steger damals gegenüber unzensuriert, sei der eine oder andere Journalist in einem krassen linken Paralleluniversum unterwegs. Das werde schon dadurch deutlich, „dass ich in dieser Woche gar nicht in Straßburg war“.

Nur heiße Luft

Dem nicht genug, erzählte Der Standard auch über „Stör-Aktionen“ der Journalisten der freien Medien oder einer diesbezüglichen „Untersuchung auf höchster EU-Ebene“. Am Ende des Artikels widersprach sich das rosarote Blatt selbst, indem es einen Sprecher des EU-Parlaments zitierte, wonach dem Parlament keine Beschwerden oder Vorfälle bekannt wären. Also keine Störung, nur heiße Luft in einer Zeitung, die sich die Unabhängigkeit auf ihre Fahnen geheftet hat.

Kritischer Journalismus in Gefahr

Tatsächlich ist es wohl so, dass Der Standard jeden Beitrag dazu leisten wird, die Politik der FPÖ in ein schlechtes Licht zu rücken. Aus Angst davor, nicht mehr aus einem prall gefüllten Topf, den es für die System-Medien in der Zeit der schwarz-grünen Regierung gegeben hat, zu profitieren. Wenn dieser Verlust droht, ist für den Standard offenbar unabhängiger und kritischer Journalismus in Gefahr.

Hier das Schreiben des Standard-Chefredakteurs Gerald Riedmann im Original:

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