FPÖ-Landeschef Christof Bitschi hat die Partei aus der Talsohle schon beinahe an die Spitze geführt.

7. September 2024 / 14:00 Uhr

Vorsprung schmilzt: FPÖ rückt ÖVP vor Landtagswahl immer näher

Es könnte eng werden für Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP). Eineinhalb Monate vor den Vorarlberger Landtagswahlen liegt seine Partei nur noch drei Prozentpunkte vor der FPÖ, die ihren Stimmenanteil laut einer aktuellen Umfrage im Vergleich zu 2019 verdoppelt hat.

ÖVP dramatisch abgestürzt

Am 22. Oktober wählt Vorarlberg einen neuen Landtag. Als Favorit geht ÖVP-Landeshauptmann Wallner ins Rennen. Doch laut einer im Auftrag der Vorarlberger Nachrichten durchgeführten Umfrage des Marktforschungsinstituts Spektra kann er sich seines Sieges nicht mehr so sicher sein. Nur noch 31 Prozent der Wähler würden seiner Partei ihre Stimme geben, wären am nächsten Sonntag Landtagswahlen. Ein Absturz in der Wählergunst von 13 Prozentpunkten im Vergleich zur Landtagswahl 2019.

FPÖ auf Überholspur

In gegensätzlicher Richtung haben sich die Vorarlberger Freiheitlichen bewegt. Mit 14 Prozent landete die Partei bei den letzten Wahlen 2019 weit abgeschlagen an dritter Stelle, hinter den Grünen. Seither hat man die Ökosozialisten überholt und bereits weit hinter sich gelassen. Während die Grünen bei 18 Prozent stagnieren, käme die FPÖ derzeit auf starke 28 Prozent, womit sie bei einer statistischen Schwankungsbreite von vier Prozent auf Schlagdistanz zur ÖVP wäre.

Bitschi: „Leistung muss sich lohnen“

In einem Interview auf Exxpress.at am 1. September ortete FPÖ-Chef Christof Bitschi bei der Vorarlberger Bevölkerung einen starken Wunsch nach Veränderung. Seine Schwerpunkte liegen bei sicheren Grenzen, Familie und Leistungsgerechtigkeit. Die Menschen seien der Meinung, dass es nicht sein kann, dass Asylanten ab dem ersten Tag das „Rundum-Paket“ bekommen und sich auf der anderen Seite das Arbeiten in Vorarlberg nicht mehr lohne. Er wolle die Interessen der Bevölkerung vertreten und nicht vorschreiben, was sie frühstücken sollen oder wohin sie in den Urlaub fahren, wie es die Grünen tun.

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