Hans-Christoph Berndt geht bei der Brandenburger Landtagswahl für die AfD als Spitzenkandidat ins Rennen.

18. Juli 2024 / 08:30 Uhr

AfD in Sonntagsfrage klar voran, Bündnis Sahra Wagenknecht stark

Knapp zwei Monate vor der Landtagswahl in Brandenburg sieht eine aktuelle Umfrage des Insa-Institutes für die Bild-Zeitung weiterhin die AfD als stärkste Kraft. Die bisherige Dreierkoalition aus SPD, CDU und Grünen kommt derzeit auf keine absolute Mehrheit und scheint von den Bürgern abgewählt zu werden.

AfD vor Wahlsieg

Am 22. September wird in Brandenburg ein neuer Landtag gewählt. Laut der neusten Trendprognose wird die Alternative für Deutschland (AfD) als stärkste Kraft aus dieser Wahl hervorgehen. 24 Prozent der Wähler würden laut der Hochrechnung derzeit der patriotischen Partei ihre Stimme geben. Bei der „echten“ Wahl zum EU-Parlament am Juni 9. Juni schenkten der Partei allerdings 27,5 Prozent der Wähler ihr Vertrauen, womit sie alle anderen Mitbewerber weit hinter sich ließ. Ihr am nächsten kam die CDU mit 18,4 Prozent.

Traditionelle Linksparteien sacken ab

Die großen Verlierer der Wahl werden, wie schon bei der EU-Wahl, die SPD, die Linke und die Grünen sein. Die Partei von Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) könnte ein Viertel ihrer Wähler verlieren und von 26,2 Prozent auf 19 Prozent absacken – ein Minus von 7,2 Prozentpunkten. Noch schlimmer könnte es die Linke erwischen, die sich nach derzeitigem Stand halbieren würde und derzeit mit fünf Prozent an der Kippe zum Einzug in den Landtag steht. Knapp könnte es auch für die Grünen werden, die bei sieben Prozent liegen. Ein Minus von 3,8 Prozentpunkten zur letzten Landtagswahl. Nach den Ergebnissen der EU-Wahl könnte es für diese Parteien allerdings noch weit dicker kommen.

Neue Linksfront BSW stark

Ein starkes Ergebnis könnte es im September für das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) geben. Mit 17 Prozent liegt das Konglomerat aus ehemaligen Apparatschiks aus der Linken und der SPD laut der Meinungsforscher mit den Regierungsparteien CDU (18 Prozent) und eben der alten SPD (19 Prozent) praktisch gleichauf. Bei der EU-Wahl kam das BSW auf 13,8 Prozent.

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